Vor 500 Jahren hielt Reformator Huldrych Zwingli im Grossmünster Bibelstunden ab. Damals prägte die Kirche die Welt, heute schwindet ihre Bedeutung. Was hat die Theologie der Gesellschaft noch zu sagen?
Vor 500 Jahren wurde mit der «Prophezey» das Fundament der Universität Zürich gelegt. Rektor Michael Schaepman betonte in einem Vortrag den gesellschaftlichen Wert unabhängiger Grundlagenforschung, auch in der Zukunft.
Die Reformation war noch jung, als sich die Täufer im 16. Jahrhundert vom Protestantismus abspalteten. Anfang Juni findet eine Tagung zu ihrer Geschichte statt.
Der neue MA Minor-Studiengang «Gesundheit im Kontext von Ethik, Spiritualität und Religion» befähigt zu einem umfassenden Blick auf Leiden, Krankheit und Sterben.
Die katholische Frauenbewegung «Maria 1.0» plädiert für eine traditionelle, religiös geprägte Rolle der Frau in der Kirche. Alexandra Probst hat die Bewegung in einer Seminararbeit analysiert.
Ein Avatar als Priester, beten per App und Künstliche Intelligenz als Gottheit: Die UZH-Anthropologin Beth Singler untersucht, wie sich KI und Religion gegenseitig beeinflussen.
Braucht es für die Nutzung des Weltalls Nachhaltigkeitsziele? Andreas Losch und Matthias Wüthrich erklären, weshalb sie sich als Theologen mit dieser und anderen Fragen zum All beschäftigen.
Die UZH kann dank einer grosszügigen Spende der Irene M. Staehelin Stiftung die Forschung über Gewalt an Frauen und Diskriminierung ausbauen. Geplant sind zwei Professuren und ein Forschungszentrum.
Obwohl die Pandemie den Weg für neue digitale Gottesdienstformate ebnete, blieb die in den Kirchen erhoffte Digitalisierungswelle hinter den Erwartungen zurück. Dennoch entstanden innovative religiöse Kommunikationsformen. Inwiefern dabei generative KI bereichernd ist, untersucht UZH-Theologe Thomas Schlag am Beispiel des Osterfests.
Von der Digitalisierung religiöser Praktiken über ethische Fragen zur menschlichen Fortpflanzung bis hin zu Strategien der Krisenbewältigung oder Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung – die UZH bietet mit den neuen Ringvorlesungen interessante Themen wichtiger Zeitfragen.
Theologische und Religionswissenschaftliche Fakultät (TRF)
Vom Gilgamesch-Epos bis zum Transhumanismus
Die Theologische Fakultät bekommt einen neuen, erweiterten Namen, der auch die Religionswissenschaft einschliesst. Dekanin Dorothea Lüddeckens über den neuen Namen, thematische Vielfalt und wie sich die TRF an gesellschaftlichen Diskursen beteiligt.
Verschwörungstheorien zeichnen oft abstruse Weltbilder. Religionswissenschaftler untersuchen, weshalb Menschen trotzdem an sie glauben. Sie sind Ausdruck einer Krise des intellektuellen Vertrauens, sagt Philosoph Sebastian Schmidt.
Gottähnliche künstliche Intelligenz und Spiritualität online: Die digitale Technologie verändert heute Religion und Glauben. Und das religiöse Denken beeinflusst, wie wir neue Technologien wahrnehmen.
Wie kam der Sohn Gottes eigentlich auf die Welt? In einer Jungfrauengeburt? Wie steht man heute dazu? Und wenn Jesus ein richtiger Mensch aus Fleisch und Blut war, wie konnte er da göttlich sein? Unser Weihnachts-Podcast gibt Antworten darauf.
Erfolgreich lernen will gelernt sein. Wie das am besten geht und was es dazu braucht, wird an der UZH erforscht. Das Dossier im neuen UZH Magazins zeigt, wie sich unsere Lernfähigkeit im Lauf des Lebens verändert, wie guter Unterricht funktioniert und was biologisch in Hirn abläuft, wenn wir lernen. Das aktuelle Heft wird gemeinsam von der UZH und UZH Alumni herausgegeben.
Die Mitgliederzahlen in den Kirchen gehen zurück, doch online zeigt sich eine riesige Vielfalt religiöser Themen und Praktiken. Der Theologe Thomas Schlag leitet den neuen Universitären Forschungsschwerpunkt «Digital Religion(s)», der die digitale Welt des Glaubens erkundet.
Genom-editierte Pflanzen könnten zu einer nachhaltigeren und produktiveren Landwirtschaft beitragen, sagt Ueli Grossniklaus. Doch die Skepsis gegenüber dieser neuen grünen Gentechnik ist gross – angesichts von Klimawandel und weltweiter Getreidekrise könnte sich das ändern.
Anders essen, Gemüse selber anbauen, mit neuen Techniken Nutzpflanzen züchten, biodiverser bauern, Saatgut gerechter verteilen: An der UZH wird an der nachhaltigen Landwirtschaft und Ernährung der Zukunft geforscht. Das Dossier im neuen UZH Magazin entwickelt sechs Szenarien wie wir künftig gesünder essen und ökologischer produzieren können.
Die Rede von der gespaltenen Gesellschaft war und ist in der Corona-Pandemie allgegenwärtig. Die aktuelle Ausgabe des UZH Magazins geht nun der Frage nach, was uns denn zusammenhält, worin der soziale Kitt besteht, der essenziell ist für unser Zusammenleben.