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Neues UZH Magazin

Klüger werden

Erfolgreich lernen will gelernt sein. Wie das am besten geht und was es dazu braucht, wird an der UZH erforscht. Das Dossier im neuen UZH Magazins zeigt, wie sich unsere Lernfähigkeit im Lauf des Lebens verändert, wie guter Unterricht funktioniert und was biologisch in Hirn abläuft, wenn wir lernen. Das aktuelle Heft wird gemeinsam von der UZH und UZH Alumni herausgegeben.
Kommunikation
Illustration klüger werden
Wie wir lernen, ist sehr individuell und komplex. Für unser Lernen und den Unterricht bedeutet dies: Idealerweise stimulieren wir unser Gehirn mit verschiedenen Reizen. (Illustration: Samuel Jordi)

 

Unser Hirn mag es gerne bunt und anregend. Für unser Lernen und den Unterricht bedeutet dies: Idealerweise stimulieren wir unser Denkorgan mit verschiedenen Reizen. So wird das Wissen gut vernetzt und wir erinnern uns besser daran. Guter Unterricht schafft deshalb individuell Verbindungen zu bestehendem Wissen, sagt Kai Niebert.

Der Erziehungswissenschaftler erforscht, wie heute unterrichtet wird und wie der Unterricht vor allem auf der Gymnasialstufe verbessert werden kann. Er plädiert dafür, die grossen Ideen zu erklären und die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, selbständig darüber nachdenken zu können, statt sie Details auswendig lernen zu lassen. Neue Lehr- und Lernformen, die spielerisches, interaktives und virtuelles Lernen ermöglichen, werden auch an der UZH ausprobiert und eingeführt. Gezielt gefördert vom Lehrkredit der UZH.

Während wir als Kinder und junge Erwachsene mit Rückenwind lernen, fällt es uns im Lauf des Lebens zunehmend schwerer, uns neue Fähigkeiten anzueignen. Doch wir bleiben das Leben lang lernfähig. Es ist wie beim Segeln: Man kann auch bei Gegenwind vorankommen – man muss nur wissen, wie. Zu diesem «Wie» gibt das UZH Magazin konkrete Tipps.

Aus Fehlern lernen

Um zu lernen, müssen wir uns erinnern. Was da im Gehirn passiert, untersucht die Hirnforschung intensiv – und kommt den erstaunlichen Fähigkeiten langsam auf die Spur. So wissen wir heute:  Das Gehirn konstruiert sich Modelle der Welt und überprüft dann, ob sie mit realen Erfahrungen übereinstimmen. Wenn nicht, werden sie revidiert. Das heisst, wir lernen unter anderem durch Fehlerminimierung. Glücksgefühle oder Aufmerksamkeit auslösende Botenstoffe wie Dopamin oder Noradrenalin verstärken die synaptischen Veränderungen in unserem Kopf und halten dadurch bestimmte Erlebnisse besser in Erinnerung.

Schliesslich: Wer gut und nachhaltig lernen will, muss genügend schlafen. Während wir schlafen, räumt das Hirn auf, trennt Wichtiges von Unwichtigem und Gelerntes wird ins Langzeitgedächtnis verschoben. Das ist überlebenswichtig, weil das Hirn sonst überlastet wäre.

Weltraum als Werkstatt

Weiter im UZH Magazin:  Der FAN, der Fonds zur Förderung des akademischen Nachwuchses, und die UZH Foundation, die Stiftung der Universität Zürich, unterstützten wissenschaftliche Projekte. Etwa die Atherosklerose-Forschung des Kardiologen Soheil Saaedi, die vom FAN gefördert wird. Wie die UZH Foundation seit zehn Jahren erfolgreich Mittel einwirbt, die direkt der innovativen Forschung zugutekommen, wird anhand der Projekte der Gewinner des neuen Digital Entrepreneur Fellowships, Merens Derungs und Marta Marciniak gezeigt.

Die junge ukrainische Wissenschaftlerin Iaroslava Bezshyiko erzählt, was es bedeutet, in der sicheren Schweiz als Physikerin zu arbeiten, während in der Heimat ein brutaler Krieg tobt. Und Biochemiker und Raumfahrtmediziner Oliver Ullrich erklärt, wie der der Weltraum zur Werkstatt wird, wo Dinge produziert werden, die auf der Erde nicht möglich sind.

 

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