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Im Gespräch mit Kantonsschüler:innen: Ava Moll ist Koordinatorin Zwischennutzung Irchel.
«Als Koordinatorin bin ich die zentrale Ansprechperson für die UZH-Angehörigen und für die derzeitige Zwischennutzerin, die Kantonsschule Zürich Nord (KZN). Meine Aufgabe besteht einerseits darin, den Schulen den Einstieg in das neue Umfeld zu erleichtern, und andererseits sicherzustellen, dass die Interessen der Universität gewahrt bleiben. Dabei bin ich mir bewusst, dass die Zwischennutzung kritisch beobachtet wird – genau hier liegt die Herausforderung und zugleich der Reiz meiner Aufgabe.
Innovative Lehr-Lern-Projekte bieten eine hervorragende Basis für die Zusammenarbeit. So entsteht etwa ein Radioteleskop auf dem Dach eines Irchel-Gebäudes, das sowohl Kantonsschüler:innen als auch UZH-Angehörigen zugutekommt. Auch Initiativen wie die Brown Bag Lunches der Geograf:innen fördern Vernetzung und gemeinsame Projekte. Gleichzeitig schaffe ich informelle Plattformen, um den Austausch weiter zu stärken – etwa durch ein Networking-Event für Universitäts- und Kantonsschulangehörige. Besonders freut mich, wenn Teilnehmende selbst aktiv werden: Ein Highlight war etwa das gemeinsame Poster-Event der Fachschaften Chemie der KZN und der UZH.
Ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist die Vermittlung zwischen verschiedenen Interessen. Wenn spezifische Probleme wie Lärm oder Konflikte bei der Raumnutzung auftreten, bringe ich die Betroffenen in den Dialog, um gemeinsam tragfähige Lösungen und klare Regeln zu entwickeln. Manche Herausforderungen, etwa wenn Schüler:innen die Aufzüge nützen und so UZH-Mitarbeitende aufhalten, sind nicht immer einfach zu lösen. Mein Ziel ist es stets, eine konstruktive Kommunikationsbasis und Verständnis zu schaffen.
Mich faszinieren kulturelle Prozesse und die Denkweisen unterschiedlicher Gruppen. In meiner Arbeit sehe ich Empathie, Offenheit und Kompromissbereitschaft als essenzielle Erfolgsfaktoren. Es ist mir wichtig, aufeinander zuzugehen und in jeder Situation die bestmögliche Lösung zu finden, immer mit der Bereitschaft, sich selbst zurückzunehmen und andere Perspektiven einzubeziehen.»
Lebendiger Austausch: Yves Bourloud (vordere Reihe, 4. von links, im roten Pullover) ist Manager Campusrat Schlieren.
«Unser Campus vereint Einrichtungen der UZH, des Universitätsspitals Zürich (USZ), der ETH Zürich sowie von externen Partner:innen des Biotechnoparks Schlieren. Diese Vielfalt widerspiegelt sich auch im Campusrat, den ich seit seiner Gründung 2023 unterstütze. Gemeinsam treffen wir uns mindestens viermal jährlich, um Projekte zu planen und deren Fortschritt zu verfolgen.
Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen klassischen Studierendencampus, sondern um einen hochspezialisierten Life-Science-Forschungsstandort mit diversen Laboreinrichtungen. In diesem Umfeld ist uns die Schaffung einer institutionsübergreifenden Social Indoor Area – einem gemeinsamen Aufenthaltsraum, der den Austausch fördert – ein zentrales Anliegen.
Eine wichtige Aufgabe ist es, das gegenseitige Verständnis sowohl innerhalb der UZH und der Institutionen als auch nach aussen zu stärken. Letztes Jahr haben wir erstmals die Fakultätsversammlung der Medizinischen Fakultät hier in Schlieren durchgeführt. Mit dem ersten Open Day haben wir im September die Bevölkerung von Schlieren eingeladen, mit Führungen und Workshops für Kinder einen Einblick in unsere Forschungstätigkeit zu erhalten.
Meine Arbeit ist auch als Nicht-Forscher sehr befriedigend. Denn meine Aufgabe ist es, institutsübergreifende Anliegen aufzugreifen und umzusetzen. Die Zusammenarbeit und das Wohlbefinden zu fördern und die gemeinsame Infrastruktur zu verbessern, ist für mich eine sinnstiftende Tätigkeit in diesem wichtigen Forschungsumfeld für Krebsforschung, induzierte Stammzelltherapien oder seltene Krankheiten.
Monatlich findet ein gut besuchter Networking-Apéro statt. Ergänzt wird das Angebot durch wöchentliches Yoga, das im Laufe dieses Jahres um ein Konditionstraining erweitert wird. Ein wichtiger Fortschritt für die Studierenden ist die Angleichung der Mensapreise: Ab 2025 bezahlen sie vergleichbare Preise wie an anderen UZH-Standorten. Das erleichtert die Begegnung in der Mensa und fördert das Campusleben. Wichtig sind auch kleinere Verbesserungen wie das Aufstellen von Tischen und Bänken im Freien. Solche Massnahmen tragen dazu bei, den Campus Schlieren zu einem besseren Ort für alle zu machen.»