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Arbeitskultur

Engagiert für ein vielfältiges Miteinander

Was die UZH ausmacht ist die Vielfalt der Menschen, die hier arbeiten, lernen und forschen. In lockerer Folge stellen wir UZH-Angehörige vor, die sich für einen lebendigen Austausch einsetzen.
Nathalie Huber (Text), Sophie Stieger (Bilder)

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Elif Kuscu

Elif Kuscu ist Co-Leiterin der Peer-Mentoring-Gruppe für Frauen «Career Elixier», Doktorandin und Lehrassistentin für nachhaltiges Betriebsmanagement am Fachbereich für Betriebswirtschaft

«Grundlegende Fragen klären»

«Als ich mein Doktorat begann, war ich neu in der Schweizer Kultur und in meiner Rolle als PhD-Studentin. Career Elixier war die erste Gruppe, die aktiv auf mich zukam und mich zu ihren monatlichen Mittagessen einlud. Diese Begegnungen haben mir sehr geholfen, grundlegende Fragen zu klären, zum Beispiel, wie das Lehrstuhlsystem funktioniert. Der Austausch mit anderen Mitgliedern war inspirierend und half mir, von Beginn meiner Promotion an einen klaren Forschungsplan zu entwickeln.

Mittlerweile bin ich Co-Leiterin von Career Elixier. Wir unterstützen unsere Mitglieder dabei, ihre Forschung zu veröffentlichen, Drittmittel einzuwerben, Beruf und Familie in Einklang zu bringen und ihre Lehrfähigkeiten zu verbessern. Zu unserem jährlichen Programm gehören Schreibklausuren vor Ort und ausserhalb, die den Mitgliedern Zeit und Raum bieten, sich ungestört auf ihre Forschungsarbeiten zu konzentrieren. Zudem organisieren wir jährlich zwei Workshops, die der Entwicklung beruflicher und interdisziplinärer Kompetenzen dienen. Kürzlich fand beispielsweise ein Workshop zur Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt statt. Der nächste ist dem Stimmtraining für Präsentationen gewidmet.

Mit Schlüsselpersonen vernetzen

Meine Hauptaufgabe besteht darin, Veranstaltungen zu organisieren und den Überblick über unsere Aktivitäten zu behalten, während meine Co-Leiterin Mingxuan Ma für das Budget zuständig ist. Ich konzentriere mich vor allem darauf, unsere Mitglieder zu koordinieren und sie bei Bedarf mit Schlüsselpersonen zu vernetzen. Viele der Fähigkeiten, die ich bei Career Elixier erwerbe – sei es im Zeitmanagement, in der Organisation oder in der Kommunikation – sind auch für mein PhD-Studium von grossem Nutzen.

Während einer Schreibklausur erzählte mir eine ehemalige Doktorandin, wie sie bei ihrem ersten Schreibretreat von anderen Mitgliedern ermutigt wurde, ihren PhD fortzusetzen, obwohl sie mit familiären Verpflichtungen zu kämpfen hatte. Heute ist sie eine erfolgreiche Assistenzprofessorin und hat bedeutende Forschungsförderungen erhalten. Diese Geschichte hat mir deutlich gemacht, wie wertvoll solche Veranstaltungen für unsere berufliche Entwicklung sein können.»

Marian Bohl

Marian Bohl ist Vertreter des administrativen und technischen Personals (ATP) in der Kommission Lehre und Studium, Product Owner und Business Analyst in der Abteilung Student Lifecycle eServices.

«Brücken bauen»

«Seit meinem Doktorat engagiere ich mich für ein konstruktives Miteinander und die Interessenvertretung der Stände, denen ich angehöre. Da ich inzwischen Mitglied des ATP bin, vertrete ich diesen Stand in der Kommission Lehre und Studium und kann dort mit meiner Erfahrung als ehemaliger Dozent und Doktorand Brücken bauen.

Ich bin davon überzeugt, dass eine Organisation nur dann optimal funktioniert, wenn ihre Mitglieder Verantwortung übernehmen und sich aktiv einbringen. Es braucht immer Menschen, die dafür sorgen, dass die Perspektive derjenigen, deren Arbeit betroffen ist, in die Entscheidungsprozesse einfliesst.

Meine Tätigkeit in der Kommission war mit ausschlaggebend dafür, dass ich seit letztem Jahr wieder im Bereich Lehre und Studium arbeite. Die Kommissionsarbeit ermöglicht mir einen frühzeitigen Einblick in strategische Entwicklungen im Bereich Lehre und Studium und fördert durch den direkten Austausch mit den anderen Kommissionsmitgliedern eine enge Vernetzung.

Perspektive des ATP einbringen

Während die Diskussionen in der Kommission Lehre und Studium oft von den Bedürfnissen der Studierenden, Dozierenden und Professor:innen bestimmt werden, setze ich mich dafür ein, auch die Perspektive des ATP sichtbar zu machen. Im Unterschied zu Studierenden, Nachwuchsforschenden oder Dozierenden bleibt das ATP in der Regel langfristig im Lehrbetrieb tätig, trägt wesentlich zum Erhalt institutionellen Wissens bei und leistet so einen wertvollen Beitrag zur Stabilität und Weiterentwicklung der Organisation, von der letztlich alle profitieren.

Zum Beispiel habe ich für die Diskussion über die Regeln zur Bereitstellung von Plagiatsoftware die Perspektiven meiner ATP-Kolleg:innen eingeholt, die sich als Studienprogrammkoordinator:innen oder -berater:innen regelmässig mit diesem Thema befassen. Gemeinsam setzten wir uns dafür ein, dass Studierende, die von der UZH angebotene Plagiatsoftware eigenständig nutzen können. Es hat mich sehr gefreut, dass die ATP-Sichtweise von der Mehrheit der Kommission unterstützt wurde.

Fingerspitzengefühl gefragt

An der Arbeit in der Kommission schätze ich besonders die konstruktive Gesprächskultur und das starke Engagement aller Beteiligten. Dennoch gibt es viele Themen, bei denen die Aufgaben und Interessen des ATP nicht im Fokus stehen. In solchen Situationen ist dann auch Fingerspitzengefühl gefragt, um zurückhaltend zu bleiben und Beiträge gezielt einzubringen, wenn sie tatsächlich einen Mehrwert schaffen.»