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Neues UZH Magazin

Glücklich gross werden

An der UZH beschäftigen sich Forschende aus verschiedensten Disziplinen mit der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und dem Umfeld, das sie prägt. Das Dossier im neuen UZH Magazin zeigt, was es braucht, um glücklich gross zu werden.
UZH Kommunikation
Vier Mädchen auf einem Stein.
Vertrauensvolle Beziehungen sind für Kinder und Jugendliche essenziell. (Bild: Diana Ulrich)

In der Kindheit wird das Fundament gelegt für ein gutes Leben. Sie ist eine Zeit, in der Kinder und Jugendliche idealerweise die Welt und sich selbst entdecken können. Gleichzeitig werden an sie hohe Erwartungen und Anforderungen gestellt. Das Dossier des neuen UZH Magazins zeigt, was es braucht, um glücklich gross zu werden. Das Thema wird auch im aktuellen Buch «Kindheit. Eine Beruhigung» diskutiert, das in diesem Jahr erschienen ist. Herausgegeben von UZH-Entwicklungspädiater Oskar Jenni, versammelt es die Expertise und die Einsichten von zahlreichen UZH-Forschenden.

An der UZH beschäftigen sich Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen mit der Entwicklung von Kindern und  Jugendlichen und dem Umfeld, das sie prägt. Dazu gehören die Eltern und die Schule. Wie die aktuelle Forschung zeigt, gibt es essenzielle Voraussetzungen für eine positive Kindheit. Zentral sind vertrauensvolle Beziehungen zu den Eltern und anderen nahen Bezugspersonen. Diese geben dem Kind Selbstvertrauen und Sicherheit. Eltern sind Vorbilder – der Austausch mit ihnen ist zentral für die Entwicklung des Gehirns und der individuellen Persönlichkeit.

Freiräume und Orientierung

Die Herausforderung für Eltern und andere Erziehende wie etwa Lehrpersonen besteht darin, ein Gleichgewicht zu finden zwischen Freiräumen und Orientierung. Kinder brauchen beides, um wachsen zu können. Eltern sollten gemäss Oskar Jenni vertraut, verlässlich, verfügbar, verständnisvoll und voller Liebe sein. Diese fünf «V» sind die essenziellen Faktoren, die den emotionalen und sozialen Bedürfnissen von Kindern gerecht werden und ihnen Selbstvertrauen geben.

Eine entscheidende Rolle in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen spielt die Schule. Die Erwartungen der Gesellschaft sind entsprechend hoch. Manchmal zu hoch, wie das Interview mit der Erziehungswissenschaftlerin Katharina Maag Merki und dem Erziehungswissenschaftler Roland Reichenbach zeigt. Dabei vermittelt die Schule nicht nur Wissen, sondern auch soziale Fähigkeiten: «In der Schule lernt man Gemeinsinn», sagt Roland Reichenbach.

Digitale Spielwiesen

Zu den heutigen Herausforderungen in der Erziehung gehört der Umgang mit den sozialen Medien. Wie die Medienforschenden Sandra Cortesi und Daniel Süss zeigen, können Kinder und Jugendliche von den sozialen Medien profitieren, wenn sie sie als Spielwiese gebrauchen, um Ideen auszuprobieren: «Das kann Spass machen und überrascht mit neuen Impulsen», sagt Sandra Cortesi. Wichtig ist, dass die Eltern mit den Kindern darüber sprechen, wie sie die sozialen Medien nutzen.