Das Tierspital lud zum Staunen und Lernen ein
Ein galoppierendes Pferd auf dem Laufband, ein Nilpferdschädel, die Organe und Innereien einer Schlage. Dies und noch viel mehr gab es am Tag der offenen Tür am Tierspital am 28. Juni 2025 zu sehen. Zahlreiche Besucher:innen – vor allem Familien – nutzten die Gelegenheit, einen Einblick in die Forschung und die medizinische Versorgung am Tierspital zu erhalten.
An den Posten drängten sich schon am Samstagvormittag interessierte Kinder und Erwachsene und liessen sich von Forschenden und Studierenden der Vetsuisse-Fakultät anschaulich erklären, wie Anästhesie bei Tieren funktioniert, worauf man bei der Tierernährung achten muss oder worin sich die Anatomien von Tieren und Menschen ähneln oder unterscheiden.
Kinder nähen, melken und forschen
Viele Posten und Aktivitäten waren spezifisch auf ein junges Publikum ausgerichtet: Kinder konnten zum Beispiel an einem lebensgrossen Modell Wunden von Pferden verbinden, aus Früchten DNA extrahieren, melken lernen oder mit Schaumstoff-Präparaten chirurgisches Nähen üben.
Die vielen Demonstrationen, Vorlesungen und Workshops zeigten, wie breit das Spektrum der Forschung an der Vetsuisse-Faktultät ist. Tiermedizin ist auch eng mit der Gesundheit von Menschen und Umwelt verbunden, das zeigt sich zum Beispiel bei der Ernährung oder bei bestimmten Viren, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können.
Vom Rennpferd bis zum Hamster
Die Aktivitäten waren auf dem ganzen Gelände des Tierspitals verteilt. Führungen durch die Kleintierklinik oder etwa die Bildgebung bei Grosstieren boten einen Einblick in die Infrastruktur, die für die Forschung und für die medizinische Versorgung von so unterschiedlichen Tieren wie Rennpferden, Vögeln oder Hamstern notwendig ist.
Roger Stephan, Dekan der Vetsuisse-Fakultät, sprach von einem rundum gelungenen Anlass: «Wir konnten rund 2000 Besucher:innen unsere Fakultät in all ihren Facetten näherbringen», so Stephan. Rund 200 Helferinnen und Helfer seien vor und hinter den Kulissen im Einsatz gewesen. Ihnen gebühre ein grosses Dankeschön. «Es ist schön zu sehen, was wir als Team auf die Beine stellen können», so Stephan.