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50 Jahre SOLA-Stafette

Der absolute Renner

Die SOLA-Stafette wird dieses Jahr 50 Jahre alt. Schon in ihren Anfängen in den 1970er-Jahren hat sie die Herzen der Lauffreudigen im Sturm erobert, wie ein Blick auf historische Fotos zeigt.
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  • 1979 – Ablösung der Läufer:innen irgendwo auf der ersten Laufroute zwischen St. Gallen und Zürich. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
    1979 – Ablösung der Läufer:innen irgendwo auf der ersten Laufroute zwischen St. Gallen und Zürich. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
  • 1982 – Beim Start war das Läufer:innen-Feld schon immer kompakt und gross. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
    1982 – Beim Start war das Läufer:innen-Feld schon immer kompakt und gross. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
  • 1983 – Ein grosser Teil der Strecke befindet sich in der Natur, auf Feldwegen oder im Wald, zum Beispiel im Küsnachter Tobel. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
    1983 – Ein grosser Teil der Strecke befindet sich in der Natur, auf Feldwegen oder im Wald, zum Beispiel im Küsnachter Tobel. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
  • 1986 – Die Aussenanlage des Sport Centers Fluntern ist eine der wenigen Übergabeorte, die zwei Mal pro SOLA-Stafette passiert werden. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
    1986 – Die Aussenanlage des Sport Centers Fluntern ist eine der wenigen Übergabeorte, die zwei Mal pro SOLA-Stafette passiert werden. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
  • 1995 – Teilstrecke mit Aufstieg bei Egg. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
    1995 – Teilstrecke mit Aufstieg bei Egg. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
  • 2003 – Gut gerannt, wer am Schluss noch lacht: Übergabe auf der Aussenanlage des Sport Centers Fluntern. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
    2003 – Gut gerannt, wer am Schluss noch lacht: Übergabe auf der Aussenanlage des Sport Centers Fluntern. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
  • 2005 – Zum 150-Jahr-Jubiläum der ETH Zürich wird eine 15. Teilstrecke vom Irchel ins Zentrum gelaufen, und das Ziel befindet sich vor dem ETH-Hauptgebäude. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
    2005 – Zum 150-Jahr-Jubiläum der ETH Zürich wird eine 15. Teilstrecke vom Irchel ins Zentrum gelaufen, und das Ziel befindet sich vor dem ETH-Hauptgebäude. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
  • 2015 – Da bin ich! Das Finden der richtigen Person für die Übergabe ist nicht immer einfach. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
    2015 – Da bin ich! Das Finden der richtigen Person für die Übergabe ist nicht immer einfach. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
  • 2016 – Starts an drei Orten: Am Bucheggplatz erfolgt am Morgen der Start in die Stafette, auf dem Irchel am Mittag der Re-Start und in Witikon (Foto) am Nachmittag der Jagdstart. Alle Starts werden noch mit Pistole ausgeführt. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
    2016 – Starts an drei Orten: Am Bucheggplatz erfolgt am Morgen der Start in die Stafette, auf dem Irchel am Mittag der Re-Start und in Witikon (Foto) am Nachmittag der Jagdstart. Alle Starts werden noch mit Pistole ausgeführt. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
  • Seit 2023 passiert die Übergabe per Handschlag; der Stafettenstab in Form eines Clip-Bands hat ausgedient. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)
    Seit 2023 passiert die Übergabe per Handschlag; der Stafettenstab in Form eines Clip-Bands hat ausgedient. (Foto: ASVZ-Bildarchiv)

Wer hat’s erfunden? Im Fall der SOLA-Stafette – nicht die Schweiz. Die Inspiration für den akademischen Staffellauf holte sich eine Delegation von Schweizer Hochschullehrern im Jahr 1972 bei der Teilnahme an einer Solastafette (zu Deutsch «Sonnenstafette») in Schweden. Sie waren so begeistert, dass sie eine solche Laufveranstaltung auch bei sich zuhause durchführen wollten.

Die erste Schweizer SOLA-Stafette fand 1974 statt und führte die Laufteams von St. Gallen nach Zürich. Das Interesse nahm stetig zu, bis im Jahr 2016 erstmals 1000 Laufteams mitmachten. Nur die Covid-19-Pandemie bremste die SOLA kurz aus, doch in den Jahren danach lief sie wieder zur alten Höchstform auf. Gemäss Akademischem Sportverband Zürich (ASVZ) ist die SOLA-Stafette derzeit der grösste Hochschulsportanlass der Schweiz.

Die Jubiläums-SOLA

Die 50. SOLA-Stafette diesen Samstag, 17. Mai, stellt erneut einen Rekord auf: Trotz einer Aufstockung um 111 Startplätze war die Jubiläums-Edition bereits sechs Wochen nach Anmeldebeginn ausgebucht. Insgesamt machen 15'554 Läufer:innen mit. Der Start erfolgt um 7:30 Uhr am Bucheggplatz in Zürich. Die Streckenführung ist abwechslungsreich und führt durch urbane Gebiete sowie Wald- und Wiesenwege im Grossraum Zürich. Das Ziel befindet sich im Irchelpark.

Die 1111 angemeldeten Laufteams werden eine Gesamtstrecke von knapp 113 Kilometern zurücklegen. Jedes Team besteht aus 14 Läufer:innen, die Teilstrecken von drei bis 14 Kilometern übernehmen, je nach individueller Kondition. Gut trainierte Teammitglieder rennen längere, anspruchsvollere Abschnitte, beispielsweise mit Aufstieg. Wer es weniger schweisstreibend mag, hat sich für eine kürzere, ebene Teilstrecke entschieden. Insgesamt sind auf der Strecke saftige 2617 Höhenmeter zu bewältigen. Doch wie seit jeher steht auch bei der Jubiläums-SOLA nicht die beste Laufzeit, sondern der Teamgedanke und das gemeinschaftliche Erlebnis im Mittelpunkt.

Zusammen rennen verbindet

Zusammen etwas erleben – das ist laut dem ASVZ der Hauptgrund, weshalb die SOLA-Stafette so beliebt ist. In den Laufteams treffen sich oft nicht nur aktuelle, sondern auch ehemalige Studienkolleg:innen wieder. Nicht selten ist der gemeinsame Laufanlass der Beginn von langjährigen Freundschaften. Für viele Teilnehmer:innen ist die SOLA zu einem festen Termin im Frühjahr geworden. Was Lorenz Ursprung, der Direktor des ASVZ, natürlich positiv findet: «Es freut uns, dass die SOLA viele Leute zum Laufen bringt, und dass viele danach auch weiterhin regelmässig laufen.»