Universität Zürich wird Leading House Asia Pacific

Die Universität Zürich (UZH) wurde vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) zum neuen «Leading House Asia Pacific» für den Zeitraum 2025 bis 2028 ernannt. In dieser Funktion wird die UZH die Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Bildung und Innovation zwischen der Schweiz und 15 Ländern im asiatisch-pazifischen Raum ausbauen und fördern.
«Die UZH und ihre Angehörigen haben einen beachtlichen Leistungsausweis in der institutionellen und individuellen Zusammenarbeit mit akademischen Einrichtungen und wichtigen Interessengruppen im asiatisch-pazifischen Raum», sagt Rektor Michael Schaepman. «Wir freuen uns auf eine Ausweitung des Engagements in der Region, von dem Forschung, Bildung und Innovation in der ganzen Schweiz profitieren können.»
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Wir freuen uns auf eine Ausweitung des Engagements in der Region, von dem Forschung, Bildung und Innovation in der ganzen Schweiz profitieren können.
Als Leading House wird die UZH Schweizer Forschende gezielt dabei unterstützen, sich an Kooperationsprojekten mit akademischen und industriellen Partnern in den folgenden Ländern zu beteiligen: Australien, Brunei, China (einschliesslich Hongkong und Macau), Indonesien, Japan, Kambodscha, Malaysia, Myanmar, Neuseeland, Philippinen, Singapur, Südkorea, Taiwan (Chinesisch-Taipeh), Thailand und Vietnam. Die verfügbaren Finanzierungsinstrumente, einschliesslich Mobilitäts- und Forschungsstipendien, werden im Herbst dieses Jahres vorgestellt.
Von bestehenden Partnerschaften und regionaler Expertise profitieren
Die Ernennung der UZH unterstreicht ihr langjähriges Engagement in der Region Asien-Pazifik. So ist sie unter anderem Mitglied in Universitätsnetzwerken mit mehreren führenden Forschungsuniversitäten aus der Region und unterhält zwei strategische Partnerschaften – mit der Universität Kyoto (Japan) und der University of Queensland (Australien) –, die auf langfristige Forschungs- und innovative Lehrkooperationen ausgerichtet sind.
Darüber hinaus beherbergt die UZH eine vielfältige Gemeinschaft von Forschenden und Studierenden aus der Region und unterhält zahlreiche Austausch- und Mobilitätsprogramme für Studierende, die ihre starke Verbundenheit mit der Region widerspiegeln. Als grösste Volluniversität der Schweiz verfügt die UZH über eine breite akademische Expertise in verschiedenen Bereichen der Regionalstudien, von den Kultur-, Sozial-, Politik- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zur Umwelt-, Rechts- und Technologieforschung.
«Wir sind überzeugt, dass die UZH ein idealer Kandidat als Leading House für diese dynamische Region ist, die nicht nur ein Motor der Weltwirtschaft, sondern auch ein Zentrum für Spitzenforschung und Innovation ist», sagt Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation. «Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit der UZH, um bestehende Partnerschaften auszubauen, neue zu knüpfen und von der guten Vernetzung der UZH in der Region zu profitieren.»
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Wir sind überzeugt, dass die UZH ein idealer Kandidat als Leading House für diese dynamische Region ist, die nicht nur ein Motor der Weltwirtschaft, sondern auch ein Zentrum für Spitzenforschung und Innovation ist.
Erweitertes Mandat: Willkommen, Australien und Neuseeland!
Eine bedeutende Erweiterung des neuen Mandats ist die Ausweitung auf Australien und Neuseeland. Beide Länder sind für ihre exzellente Forschung und ihre Innovations-Netzwerke bekannt.
«Wir freuen uns besonders über die Erweiterung um diese Länder, zu denen die UZH bereits starke und gut etablierte Beziehungen pflegt», sagt Katja Durkin, Leiterin Global Affairs an der UZH. «Australien ist einer der weltweit wichtigsten Forschungspartner der Schweiz. Wir sind zuversichtlich, dass die Schweizer Akteure aus den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation von der Aufnahme dieser beiden Länder in das Mandat des Leading House besonders profitieren werden», fügt sie hinzu.
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Wir freuen uns besonders über die Erweiterung um diese Länder, zu denen die UZH bereits starke und gut etablierte Beziehungen pflegt.
Die Rolle der Leading Houses
Im Rahmen des «Leading House»-Modells werden ausgewählte Schweizer Hochschulen vom SBFI beauftragt, Kooperationsinstrumente zur Anschubfinanzierung und für innovative Pilotprojekte zu schaffen. Die Leading Houses sind ein zentraler Bestandteil der bilateralen Kooperationsprogramme, die 2008 vom Bund initiiert wurden und darauf abzielen, die Zusammenarbeit mit aussereuropäischen Partnerländern in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation (BFI) zu stärken. Dieses Modell hat sich zur Förderung von Kontakten und zur Erprobung neuer Ansätze der Zusammenarbeit in Forschung und Innovation bewährt und ergänzt andere nationale und bilaterale Finanzierungsmöglichkeiten.
Ziel der Leading Houses ist es, die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Ländern mit hohem Potenzial zu stärken, die regionale Expertise der Schweizer BFI-Akteure zu fördern und die Interessen der Schweizer Wissenschaftsgemeinschaft zu vertreten. Neben der UZH als Leading House Asia Pacific dienen vier weitere Leading Houses als nationale Schnittstellen für andere Regionen weltweit.