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UZH News

Europäische Universitätsvereinigung

Universitäten gestalten Europa

Die UZH wird vom 4. bis 6. April von Hochschul-Führungspersonen aus ganz Europa besucht. An der Jahresversammlung der Europäischen Universitätsvereinigung EUA widmen sie sich der Frage, wie Universitäten das Europa von Heute und Morgen mitgestalten können.
Fabio Schönholzer
Flagge UZH
Stolze Gastgeberin: Die UZH beherbergte die Jahrestagung der Europäischen Universitätsvereinigung EUA. (Bild: Frank Brüderli)

 

An der UZH treffen sich zurzeit rund 120 Rektorinnen und Rektoren sowie 280 weitere Gäste aus über 33 verschiedenen Ländern. Sie repräsentieren ihre Hochschulen an der Jahrestagung der Europäischen Universitätsvereinigung EUA, deren Gastgeberin erstmals die Universität Zürich ist. Die EUA ist ein zentrales hochschulpolitisches Diskussionsforum und ermöglicht den Universitäten und Rektorenkonferenzen aus 47 europäischen Ländern, sich über Fragen der Bildung, der Forschung und Innovation auszutauschen und gemeinsame Projekte anzustossen.

Die Tagung widmet sich mit Präsentationen und Diskussionsveranstaltungen dem Thema «Engagierte und verantwortungsbewusste Universitäten gestalten Europa». Reflektiert wird dabei, welche Rolle und Bedeutung die Universitäten für die europäische Gesellschaft haben. Zum Beispiel geht es darum, was Universitäten dazu beitragen können, Herausforderungen wie soziale Ungleichheit oder nachhaltige Entwicklung zu bewältigen.

UZH News hat einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz gefragt, wie sie die Veranstaltung erleben.

 

Snjezana Prijic-Samarzija, Rektorin der Universität Rijeka in Kroatien

Snjezana Prijic-Samarzija, Rektorin der Universität Rijeka in Kroatien, freut sich über ihren Besuch in der Schweiz und den Blick hinter die Kulissen der UZH. Das Thema der Jahresveranstaltung ist für sie von hoher Dringlichkeit: «Universitäten tragen nicht nur Verantwortung für ihre jeweilige Heimatregion, sondern auch für die Weltgemeinschaft». Die Universität Zürich sei ein gutes Beispiel für eine Hochschule, die durch Wissenstransfer, Citizen Science und Open Science ihre Verantwortung wahrnehme. Von der Jahrestagung werde sie auf jeden Fall viele neue Ideen nach Kroatien bringen.

 

Kari Seppälä von der Universität Turku in Finnland

Kari Seppälä von der Universität Turku in Finnland repräsentiert das European University Continuing Education Network EUCEN, das Projekte zu den Themen soziale Integration, Wohlstand und Reformen des Arbeitslebens in Angriff nimmt. Er ist ebenfalls der Ansicht, dass die Universitäten eine grosse Verantwortung tragen. «Universitäten haben eine moralische Verpflichtung, der Gesellschaft zu dienen – insbesondere in schwierigen Bereichen wie der Flüchtlingskrise oder dem Klimawandel.» Die Kontakte, die er im Rahmen der Jahrestagung knüpfen konnte, will Seppälä nutzen, um diese Projekte weiter voranzutreiben.

 

Kanagasingam ist Rektor des Trincomalee Campus der Eastern University in Sri Lanka

An der EUA nahmen nicht nur Gäste aus Europa, sondern auch aus anderen Kontinenten teil. V. Kanagasingam ist Rektor des Trincomalee Campus der Eastern University in Sri Lanka. Die Konferenz in Zürich bietet ihm die Möglichkeit, Beziehungen zu Europa aufzubauen. Die EUA hat ihn inspiriert, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen in Asien ähnliche universitäre Netzwerke zu fördern und auszubauen. Diese weitgreifenden Communities seien wichtig, um die Finanzierung der Universitäten zu gewährleisten und dadurch Lösungen für die Probleme der Welt zu erarbeiten. «Wir müssen das bestehende Wissen in die nächste Ära übergeben», betont Kanagasingam.

 

Michael Hengartner
UZH-Rektor Michael Hengartner begrüsst an der Eröffnungsveranstaltung die zahlreichen Gäste aus ganz Europa. (Bild: Frank Brüderli)

Über die zahlreichen Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt freut sich UZH-Rektor und Swissuniversities-Präsident Michael Hengartner: «Es ist eine Ehre für uns, erstmals Gastgeberin dieser grossen internationalen Hochschulkonferenz zu sein.» Die EUA-Jahrestagung durchzuführen sei zudem eine wertvolle Gelegenheit, den ausgezeichneten internationalen Ruf der UZH und der Schweizer Hochschullandschaft weiter zu festigen, sagt Hengartner.