Navigation auf uzh.ch

Suche

UZH News

Tag der Lehre 2017

54 Studierende mit Semesterpreis ausgezeichnet

Am diesjährigen Tag der Lehre an der UZH wurden neue Ideen für interaktive Lehrformate diskutiert. Den feierlichen Höhepunkt bildete die Abschlussveranstaltung mit der Würdigung exzellenter studentischer Arbeiten.
David Werner
Absolventinnen und Absolventen des CAS Hochschuldidaktik am Tag der Lehre 2017.

 

«Und was ist Ihre persönliche Innovation?», fragte Prorektorin Gabriele Siegert zum Ende der Abschlussveranstaltung des Tags der Lehre. Sie brachte damit die ganze Aula in Bewegung: Ein Griff unter den Stuhl – und jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer im Saal fand sich im Besitz einer Origami-Glühbirne. Sie soll dazu anregen, sich auch nach dem Tag der Lehre mit interaktiven und innovativen Ideen auseinander zu setzen.

Lebhafte Diskussionen

Seit neun Jahren führt die UZH einen Tag der Lehre durch. Gabriele Siegert bezeichnete die Veranstaltung, die von der Hochschuldidaktik in Kooperation mit dem Prorektorat Geistes- und Sozialwissenschaften organisiert wurde, als ein «Schaufenster für Lehre an der UZH».

Dem Motto «interaktiv & innovativ» entsprechend begann der Tag der Lehre mit interaktiven und innovativen Ideen. Erstmals wurden dieses Jahr die dezentral organisierten Veranstaltungen der Institute und Fakultäten mit Workshops aus Lehrkreditprojekten ergänzt. Die Veranstaltungen hatten das Ziel, Lehrende und Studierenden miteinander ins Gespräch darüber zu bringen, wie ein interaktiver und innovativer Einsatz von analogen und digitalen Medien gestaltet werden kann.

Greta Patzke, Chemie-Professorin an der UZH und Lehrpreisträgerin 2017, diskutierte mit Studierenden und Lehrenden über das Thema «Lehrperson 2020: Human Error or Win-Win». Ein eigens für Studierende konzipierter Workshop konkretisierte das Motto «interaktiv & innovativ» am Beispiel der Methoden des sogenannten «Design Thinkings». Gemeinsam visualisierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter der Leitung von Eva-Christina Edinger Prototypen innovativer Lehrsettings.

Lunch- und Wunschbox

Sieben Veranstaltungen wurden am Tag der Lehre dezentral von einzelnen Instituten bzw. Fakultäten durchgeführt. Lehrende und Studierende debattierten, referierten und reflektierten über Themen wie Bologna 2020, Mixed Reality, Leistungsüberprüfung, Internationalisierung und die Weiterentwicklung der Lehre.

Nicht nur die Gedanken, sondern auch der Gaumen wurde dabei angeregt: Mit kulinarischen Spezialitäten wies das Asien-Orient-Institut auf ihre Ausstellung «Rundgang durch die libanesische Kultur» hin, welche noch bis zum 8.11. besucht werden kann.

Neue Ideen für die Lehre

Die inspirierende Stimmung aus den Workshops übertrug sich auf die abendliche Abschlussveranstaltung. Wie immer begleitete das Dave Ruosch Trio mit jazzigen Zwischenklängen den Abend.

Prorektorin Gabriele Siegert präsentierte eine Auswahl der insgesamt fünfzehn innovativen Lehrprojekte, welche die UZH seit vergangenem Jahr mit dem kompetitiven Lehrkredit unterstützt: Das Projekt «Schweizer Buchjahr» ermöglicht den Studierenden Einblicke hinter die Kulissen des Literaturbetriebs. Mit dem «E-Tool für biomedizinsche Ethik» können angehende Ärztinnen und Ärzte an der UZH den Umgang mit ethischen Dilemmas trainieren. Neue Wege beschreitet auch das Projekt «Brettspiele in der Universitätslehre», das der Frage nachgeht, wie abstrakte Zusammenhänge spielerisch veranschaulicht werden können.

Miteinander von Lehrenden und Lernenden

Rektor Michael Hengartner forderte in seiner Ansprache dazu auf, die vielen neuen technischen Möglichkeiten zur Gestaltung der Lehre und des Lernens kreativ zu nutzen und weiterzuentwickeln, zugleich aber im Auge zu behalten, dass das unmittelbare Miteinander von Lehrenden und Lernenden nach wie vor die Basis guter Lehre bildet. «Der Einsatz von Medien allein ist noch kein Garant für erfolgreiches Lernen», sagte der Rektor. «Am besten lernt der Mensch nicht im stillen Kämmerlein via App, sondern in der Beziehung mit anderen.»

Zur Krönung des Tages der Lehre würdigte UZH-Rektor Michael Hengartner die 54 Studierenden, die im Herbstsemester 2016 und im Frühlingssemester 2017 für ihre Arbeiten einen mit 600 Franken dotierten Semesterpreis erhielten. Er gratulierte zudem den vier Preisträgerinnen des Orelli-Preises (Rechtswissenschaften), den 33 Absolventinnen und Absolventen des Teaching Skills Programms sowie den 27 Absolventinnen und Absolventen des CAS Hochschuldidaktik.