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Naturwissenschaften

Institute neu gruppiert

An der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät werden zwei neue Institute geschaffen, die bisherige Institute unter einem Dach vereinen. Dadurch werde zusammengeführt, was schon lange zusammen forsche, sagt Dekan Michael Hengartner im Interview mit UZH News. 
Marita Fuchs
Dekan Michael Hengartner: Zusammenfassen, was zusammen gehört.

UZH News: Herr Hengartner, die bisherigen Institute Molekularbiologie, Zoologie, Umweltwissenschaften und Zoologisches Museum werden auf Beginn 2010 aufgehoben und zu grösseren Einheiten zusammengeführt. Warum diese Umstellung?

Michael Hengartner: Es werden neu zwei Institute eingerichtet: Das Institut für Evolutionsbiologie und Umweltwissenschaften und das Institut für Molekulare Biologie. Damit werden thematisch und methodisch verwandte Bereiche zusammengefasst, die zuvor in unterschiedlichen Instituten untergebracht waren.

Wie kam es dazu?

Die bisherige Instituts-Einteilung ist historisch gewachsen und entsprach schon seit längerer Zeit nicht mehr der tatsächlichen Aufgabenteilung und der thematischen Ausrichtung der Institute. Mit der Neugruppierung wird der Entwicklung der Biologie hin zu einer vielseitigen Wissenschaft Rechnung getragen.

Die Bündelung der Kompetenzen in nunmehr zwei attraktive Zentren schafft zudem die Voraussetzung, um auf die aktuellen interdisziplinären Herausforderungen angemessen zu reagieren. Gerade in der Evolutionsbiologie und den Umweltwissenschaften geht es ja um umfassende wissenschaftliche Fragestellungen: etwa die globalen Umweltveränderungen und der Verlust der Biodiversität.

Die Evolutionsbiologie war bisher am Zoologischen Institut und am Zoologischen Museum angesiedelt. Viele Forschungsprojekte laufen jedoch in Zusammenarbeit mit den Umweltwissenschaften.

Gleich verhält es sich mit Molekularen Biologie: Mehrere Arbeitsgruppen am Molekularbiologischen Institut teilen sich bereits heute mit einigen Forschern des jetzigen Zoologischen Instituts die Futterküchen für unsere Fliegen und Würmer. An beiden Instituten forschen wir mit Drososphila und C. elegans. Trotz gemeinsamer Arbeit gehören wir jedoch im Moment noch unterschiedlichen Instituten an.

Ist die Zusammenlegung auch aus finanziellen Gründen  interessant?

Wir bekommen nicht mehr Gelder gesprochen, wenn Sie das meinen. Jedoch haben grössere Institute eine höhere Visibilität, sie können nach aussen und innen anders auftreten und die Räume und Finanzen effizienter als bisher verteilen.  Auch bei der Lehrstuhlplanung gewinnen wir an Flexibilität.

Haben die Neuerungen auch Auswirkungen auf die Lehre?

Nein, die Studierenden werden nicht in ihrem Studienablauf betroffen, denn wir haben die Lehre schon zuvor unabhängig von den Instituten ganz auf die Curricula ausgerichtet.

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