Navigation auf uzh.ch

Suche

UZH News

Georg Friedrich Götz-Preis

Georg Friedrich Götz-Preis 2008 an Raimund Dutzler und Romeo Ricci

Raimund Dutzler und Romeo Ricci erhalten den Georg Friedrich Götz-Preis 2008. Der Götz-Preis wird an der Universität Zürich jährlich für Fortschritte in der Medizin vergeben.
Claude Kaufmann

Rektor Andreas Fischer (r.) gratuliert den Preisträgern Romeo Ricci (.l) und Raimund Dutzler (m.).

Der Preis, der mit gesamthaft 20'000 Franken dotiert ist, wurde am Donnerstag Abend vom Rektor der Universität Zürich, Professor Andreas Fischer, übergeben.

Raimund Dutzler

Raimund Dutzler erhält die Auszeichnung für «seine grundlegenden Beiträge für das Verständnis von Ionentransportproteinen der biologischen Membranen», wie es in der Laudatio heisst. Dutzler ist seit August 2003 als NCCR- Assistenzprofessor mit «Tenure Track» am Biochemischen Institut der Universität Zürich tätig. Seinem Labor, das mittlerweile acht Mitarbeiter umfasst, ist es in den vergangenen Monaten gelungen, die Struktur von Neurotransmitter-Rezeptoren anhand von bakteriellen Verwandten dieser Proteinfamilie aufzuklären. Die Konservierung von Struktur und Funktion macht die bakteriellen Rezeptoren zu wichtigen Modellsystemen, um die generellen Mechanismen des Öffnens und Schliessens und der Ionenpermeation in dieser wichtigen Familie von Ionenkanälen zu studieren.

Romeo Ricci

Romeo Ricci erhält den Preis «in Anerkennung seiner Beiträge zur Entstehung von Atherosklerose und Insulinresistenz», so die Begründung der Preis-Kommission. Er ist SNF-Assistenzprofessor am Institut für Zellbiologie der ETHZ. In seinen Forschungsarbeiten hat Romeo Ricci neue molekulare Mechanismen zum Verständnis des Zusammenhangs zwischen Diabetes- und Atheroskleroseentstehung identifiziert. Aufgrund seiner Arbeit haben sich bereits neue therapeutische Optionen ergeben, die zurzeit evaluiert werden.

Stiftung aus Dankbarkeit

Der Stiftungsgründer Georg Friedrich Götz lebte von 1893 bis 1972. Der in Deutschland geborene Unternehmer siedelte 1960 in die Schweiz. Er musste sich im Laufe seines Lebens mehrmals in Zürich Operationen unterziehen, so etwa wegen Lungenkrebs und einer Darmerkrankung. Aus Dankbarkeit für die wiedererlangte Gesundheit gründete er an der Universität Zürich eine Stiftung, welche jährlich einen Preis für Fortschritte in der Medizin vergeben sollte.