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Tag der Lehre 2024

61 Studierende mit Semesterpreis ausgezeichnet

Am Tag der Lehre würdigte die UZH herausragende Semesterarbeiten und Studienleistungen. Die prämierten Arbeiten markieren wichtige Etappen auf der individuellen Student Journey, die im Zentrum des Anlasses stand.
Nathalie Huber
Freuten sich über die Auszeichnung: Studierende, die einen Semesterpreis für hervorragende Arbeiten erhalten haben, am Tag der Lehre in der Aula. (Bild: Sebastian Wagner)

Studierende durchlaufen vom Studienbeginn bis zum Abschluss verschiedene, oft herausfordernde Phasen. Worauf sollte man bei der Gestaltung des eigenen Studiums besonders achten? Eine inspirierende Antwort gab Rektor Michael Schaepman in seiner Ansprache zum Tag der Lehre, in der er seinen persönlichen Bildungsweg schilderte. Er betonte, dass sich das Ziel oft erst im Rückblick erschliesse und es entscheidend sei, den eigenen Interessen zu folgen, sich immer wieder neu zu orientieren und auch unkonventionelle Wege zu wagen. «Auch ich bin ab und zu in den falschen Zug gestiegen. Heute sage ich: zum Glück!», so Schaepman.

Der Tag der Lehre ist ein Highlight im Jahreskalender der Universität Zürich. Als wertvolle Plattform für den Austausch bietet er Lehrenden und Lernenden Gelegenheit, über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der Lehre zu diskutieren. In diesem Jahr stand er unter dem Motto «Shaping Student Journeys», auf Deutsch «Die Gestaltung des Studienverlaufs».

Impulse für den Studienweg

Rektor Michael Schaepman sprach über Bildungswege: Es sei entscheidend, den eigenen Interessen zu folgen und auch unkonventionelle Wege zu wagen. (Bild: Sebastian Wagner)

Den ganzen Tag über konnten sich Studienprogrammverantwortliche, Dozierende und Studierende in Veranstaltungen aktiv einbringen und wertvolle Impulse für Lehre und Studium sammeln. So diskutierten beispielsweise Programmverantwortliche aus verschiedenen Fachbereichen, wie Curricula gestaltet werden sollten, um den Studienverlauf nachhaltig positiv zu beeinflussen. Weitere Workshops beleuchteten das Potenzial von Lernumgebungen, selbstorganisiertem Lernen und Game-based Learning zur Förderung von Problemlösungs- und Teamkompetenzen.

In seiner praxisnahen Keynote veranschaulichte der Rechtswissenschaftler und Lehrpreisträger Marc Thommen, wie gezielte Lehrmethoden Studierende auf ihrem Weg unterstützen können. Ein interaktiver Rundgang durch das Hauptgebäude bot zudem spannende Einblicke in die Studiengestaltungsmöglichkeiten mit Una Europa.

Stärken und Schwächen kennen

Eine Podiumsdiskussion ging der Frage nach, was ein erfolgreiches Studium ausmacht. Dabei wurde deutlich, dass es nicht nur um den Erwerb von Fachwissen und gute Noten geht. Erfolgreich ist auch, wer Verantwortung für sein Studium übernimmt und seine Stärken und Schwächen kennt. Die Expert:innen auf dem Podium waren sich einig, dass der Aufbau sozio-emotionaler Kompetenzen von zentraler Bedeutung ist – nicht nur für das Studium, sondern auch für die spätere Karriere. Wer lernt, seine Energie einzuteilen, Resilienz zu entwickeln und Kontakte zu pflegen, kann besser mit Stresssituationen und Misserfolgen umgehen.

«Wer an der UZH studiert, begibt sich auf eine Reise voller Wegweiser, Abzweigungen und Kreuzungen», sagte Gabriele Siegert, Vizerektorin und Prorektorin Lehre und Studium. (Bild: Sebastian Wagner)

So vielfältig wie der Studienerfolg sind auch die Wege, die Studierende an der UZH einschlagen. «Wer an der UZH studiert, begibt sich auf eine Reise voller Wegweiser, Abzweigungen und Kreuzungen», betonte Gabriele Siegert, Vizerektorin und Prorektorin Lehre und Studium, in ihrer Rede bei der feierlichen Abendveranstaltung. «Es gibt nicht den einen optimalen Studienweg, sondern viele individuelle Lernpfade, die neue Horizonte eröffnen.» Studienverläufe seien individuelle Prozesse, die die UZH bestmöglich fördern wolle. Auch die Dozierenden spielten dabei eine wichtige Rolle: «Als erfahrene Guides weisen sie den Weg, bieten Orientierung und helfen dabei, die richtigen Pfade zu finden.»

Bühne für Exzellenz

Jeder Studienverlauf ist auch von wichtigen Meilensteinen geprägt – von den ersten Prüfungen und dem Abschluss der Grundlagenvorlesungen bis hin zu Projekten und Praktika. Besonders entscheidend sind dabei die Semesterarbeiten, die als Gradmesser für den wissenschaftlichen Fortschritt dienen und wertvolle Einblicke in die persönliche Entwicklung geben.

Als Höhepunkt des Tages wurden diese akademischen Meilensteine feierlich gewürdigt: 61 Studierende erhielten einen Semesterpreis für ihre brillanten wissenschaftlichen Arbeiten, in denen sie sich mit originellen Fragestellungen ihres Faches auseinandergesetzt hatten. Auch die Absolventinnen und Absolventen der hochschuldidaktischen Programme, darunter Teaching Skills und der CAS in Hochschuldidaktik, sowie die Trägerinnen und Träger des Orelli-Preises der Rechtswissenschaftlichen Fakultät wurden für ihre herausragenden Leistungen geehrt.

Den Abschluss bildete ein geselliger Apéro im Lichthof, bei dem sich Studierende, Dozierende, Studienprogrammverantwortliche und Gäste in anregende Gespräche vertieften.

Weiterführende Informationen

Serie zu Semesterpreisträger:innen

Studierende, die herausragende Semesterarbeiten verfasst haben, werden auf von der UZH mit einem Semesterpreis ausgezeichnet. In einer Serie zeigen wir anhand ausgewählter Beispiele, was eine gute Semesterarbeit ausmacht. Lesen Sie im ersten Teil der Serie das Porträt über die Tiermedizin-Studentin Natalie Miller-Collmann.

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