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Die Tür zum Ruhe- und Stillraum an der Binzmühlestrasse 14 öffnet sich und gibt den Blick frei auf einen grünen Schaukelstuhl. In einer Ecke steht eine zusammengerollte Futon-Matte. Besonders augenfällig sind eine Skulptur von Ursula Hirsch und ein Gemälde von Conrad Meier. Die beiden Kunstobjekte verleihen dem Raum eine ganz besondere Atmosphäre.
Das Bedürfnis nach Ruhe- und Stillräumen auf dem Campus Oerlikon bestand schon eine Weile. Nun konnte an der Affolternstrasse 56, der Andreasstrasse 15 und der Binzmühlestrasse 14 je ein solches Zimmer eingerichtet werden. «Die Räume sind zum Stillen, Ausruhen, Beten oder Meditieren vorgesehen. Sie können von Mitarbeitenden und Studierenden genutzt werden», sagt Yonca Krahn. Studierende und Mitarbeitende anderer UZH-Standorte müssen sich für die Räume freischalten lassen. Yonca Krahn ist die Geschäftsleiterin des Campusrats Oerlikon, den die Universitätsleitung 2019 initiiert hat mit dem Ziel, den Standort Oerlikon als Lern-, Forschungs- und Arbeitsort aufzuwerten und soziale Begegnungen und den Forschungsaustausch zu verstärken. «Die Projekte des Campusrats sollen die Bedürfnisse von möglichst vielen Uni-Angehörigen erfüllen, das ist unsere Messlatte», so Yonca Krahn weiter.
Die Aufwertung der Räumlichkeiten mit Kunst kam dank einer Kooperation mit der Kunstsammlung Kanton Zürich zustande. «Die Zusammenarbeit mit Fabienne Dubs, der Kuratorin der Sammlung, lief sehr gut», sagt Yonca Krahn. «Sie hat Werke ausgesucht, die zum Nachdenken anregen und in den Kontext passen.» Gleichzeitig mit den Ruhe- und Stillräumen wurden auch zwei Arbeitsräume für Studierende an der Binzmühlestrasse 14 mit Kunst ausgestattet. «Dafür war es uns wichtig, dass die Bilder auch ein jüngeres Publikum ansprechen.» Zu sehen sind Werke von Sabian Baumann, Dominik Stauch, Katharina Sallenbach, Christoph Brünggel, Ursula Hirsch und Conrad Meier.