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Offizielle Anerkennung

Altersfreundliche Universität

Die Universität Zürich wurde von der Dublin City University, die das globale Netzwerk der «Age-Friendly Universities» leitet, offiziell als altersfreundliche Universität ausgezeichnet. Die UZH ist die erste deutschsprachige Universität, die das Prädikat erhält.
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Die Senioren-Universität der UZH bietet Menschen über 60 ein niederschwelliges Bildungs-, Kultur- und Sportangebot. Sie ist Teil des Engagements der UZH in den Bereichen lebenslanges Lernen und der dazugehörigen Forschung.

 

Das globale Netzwerk der «Age-Friendly Universities» (AFU) setzt sich zum Ziel, durch Forschungs-, Bildungs-, Wellness-, Kultur- und Sportaktivitäten das Bild des Alterns zu verändern. Es wird seit 2012 von der Dublin City University geleitet und umfasst Hochschulen auf der ganzen Welt, die sich verpflichtet haben, ihre Programme altersfreundlicher zu gestalten.

Prinzipien verpflichtet

Leitgebend sind dabei zehn von der Dublin City University entwickelte Prinzipien. Gemäss diesen berücksichtigen Hochschulen zum Beispiel in ihrer Forschungsagenda die Bedürfnisse einer alternden Gesellschaft, sie unterstützen die Teilnahme und den Zugang älterer Erwachsener an Bildungs- und Forschungsprogrammen oder sie fördern die persönliche und berufliche Entwicklung in der zweiten Lebenshälfte.

Seit Kurzem ist auch die Universität Zürich offizielles Mitglied des weltweiten AFU-Netzwerks. «Wir freuen uns über die Anerkennung unserer Bemühungen, durch Forschung und Bildung das Bild des Alterns zukunftsgerichtet und positiv zu belegen», sagt Rektor Michael Schaepman.

Gesundes Altern im Fokus

Die UZH unterstützt die Prinzipien und Agenda der AFU in vielerlei Hinsicht. Sie hat sich frühzeitig im Bereich der Forschung zu gesundem Altern, Langlebigkeit und Wohlbefinden im Alter positioniert. 1998 hat sie das Zentrum für Gerontologie gegründet, um Forschung und Lehre auf allen Gebieten der Alterswissenschaften interdisziplinär zu vernetzen. Darauf aufbauend entstand das Zentrum für Bildgebende Verfahren für normales Altern und Plastizität sowie 2013 der Universitäre Forschungsschwerpunkt «Dynamik Gesunden Alterns».

Unter der Federführung von Mike Martin, Professor für Gerontopsychologie und Gerontologie, hat die UZH massgeblich zur neuesten Definition von Healthy Aging beigetragen, die seit 2015 von der WHO verwendet wird. Zur Unterstützung der WHO-Dekade des gesunden Alterns, 2021–2030, gründete die UZH das Innovationscluster «Gesunde Langlebigkeit». Das kürzlich lancierte «Healthy Longevity Center» fördert innovative Ansätze, um die funktionalen Fähigkeiten sowie die Lebensqualität im Alter zu erhalten.

Lebenslanges Lernen

Die UZH engagiert sich für ein qualitativ hochwertiges und flexibel zugängliches Angebot für lebenslanges Lernen. Das Weiterbildungsprogramm unterstützt Hochschulabsolvent:innen sowie alle an wissenschaftlichen Themen interessierte Personen, ihr fachliches und transdisziplinäres Wissen auf einem aktuellen Stand zu halten.

Zugang zu hochwertigen Lehr- und Lernangeboten erhalten Menschen über 60 zudem über das niederschwellige Bildungs-, Kultur- und Sportangebot der Senioren-Universität. Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum für Gerontologie und dem Citizen Science Center bezieht die Senioren-Universität auch ältere Erwachsene als aktive Forschungspartnerinnen und -partner in wissenschaftliche Projekte mit ein.

Die Arbeit geht weiter

Mit der Aufnahme ins weltweite Netzwerk der AFU-Universitäten verpflichtet sich die UZH kontinuierlich weiter an ihrer Altersfreundlichkeit zu arbeiten: Dies betrifft etwa die Förderung entsprechender Forschung, die Unterstützung älterer Studierender beim Zugang zu Ressourcen wie Bibliotheken und Publikationen, aber auch die Wahrnehmung und Bekämpfung möglicher Fälle von systemischer Altersdiskriminierung durch geeignete Massnahmen.

Solche Fragen wird in Zukunft die neu gegründete Arbeitsgruppe «Altersgerechte Hochschule» in Zusammenarbeit mit der Abteilung Gleichstellung und Diversität sowie der Universitätsleitung aufgreifen, um gemeinsam mit allen betroffenen Stellen der UZH Lösungen zu entwickeln.