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Auszeichnung

Forschungsgrant für Martin Jinek

UZH-Biochemiker Martin Jinek erhält für seine Forschung den begehrten HHMI International Research Scholar Award. Mit seinem Team untersucht er das mikrobielle Abwehrsystem und Gentech-Werkzeug CRISPR-Cas.
Fabio Schönholzer
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Erneut ausgezeichnet: Martin Jinek für seine Forschung am Gentech-Werkzeug CRISPR-Cas.

Martin Jinek ist seit knapp vier Jahren am Biochemischen Institut der UZH. In dieser kurzen Zeit hat er bereits zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten publiziert und mehrere Auszeichnungen erhalten. Nun folgt mit dem begehrten HHMI (Howard Hughes Medical Institute) International Research Scolar Award weitere Anerkennung für seine Forschungstätigkeit. Die Auszeichnung wird dieses Jahr an ausgewählte junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, welche die biomedizinische Forschung weltweit vorantreiben. Jinek gehört dabei zu den 41 von fast 1'500 Bewerberinnen und Bewerbern, die eine Forschungsförderung von knapp 650'000 USD für fünf Jahre erhalten.

«Der International Research Scolar Award ist eine grosse Ehre und Anerkennung unserer Arbeit», sagt Jinek. «Sie inspiriert mich und mein Team dazu, unsere Forschung noch weiter voranzutreiben.» Mit seinem Team untersucht Jinek, wie DNA-Protein-Komplexe miteinander die Genexpression kontrollieren und das Genom von Eindringlingen wie Viren beschützen. Jinek leistete Pionierarbeit an CRISPR-Cas9, einem wertvollen Werkzeug, um das Erbgut tierischer und pflanzlicher Zellen zu bearbeiten. Jineks Entdeckungen haben einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der molekularen Mechanismen des CRISPR-Cas-Systems geleistet. Diese Einblicke könnten zur Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten bei genetischen Krankheiten beitragen.

Den Förderbeitrag will Jinek nutzen, um mit neuen Technologien im Bereich der Elektronenmikroskopie die dreidimensionale Strukturen von CRISPR-Cas9 und anderen Biomolekülen genauer zu untersuchen.

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