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PD Dr. med. Matthias Baumgartner wurde ausgezeichnet für seine wegweisenden Beiträge zum Verständnis einer vererbten Stoffwechselkrankheit, des so genannten MCC-Mangels. Als erster habe Baumgartner die genetischen Grundlagen der Krankheit aufklären können, hiess es in der Laudatio. Dieser Nachweis sei nicht nur von biologischem Interesse, sondern habe auch praktische Bedeutung im Neugeborenen-Screening und damit in der Früherkennung und Behandlung dieser und ähnlicher Stoffwechselstörungen. Baumgartner ist der medizinische Experte des Neugeborenen-Screening Programms, das seit dem Dezember 2005 zentral im Kinderspital für die ganze Schweiz durchgeführt wird.
Baumgartner ist Oberarzt an der Abteilung Stoffwechsel und Molekulare Pädiatrie der Universitäts-Kinderklinik. Der 41-jährige sei ein überdurchschnittlich qualifizierter Pädiater, so die Laudatio. Es gelinge ihm mit seinem Engagement, eine international anerkannte kompetitive Forschungstätigkeit mit exzellenter pädiatrischer Diagnostik, Therapie und umfassender Betreuung zu verbinden.
Die wissenschaftliche Arbeit von Dr. Klaas Martinus Pos konzentriert sich auf die bakteriellen Membrantransportproteine. Im Rahmen seiner Forschung gelang es ihm, die Struktur der Antibiotika-Effluxpumpe AcrB zu bestimmen. Diese qualitativ und konzeptionell hervorragende Arbeit, welche er in Science publizieren konnte, habe auch in der Presse ein bemerkenswertes Echo ausgelöst, hiess es in der Laudatio. Mit der AcrB-Pumpe schleusen Bakterien Antibiotika-Moleküle aus der Zelle. Sie ist deshalb ein wesentlicher Faktor der bakteriellen Antibiotika-Resistenz. Pos' weitere Forschung richtet sich nun darauf, mögliche Ansätze zur Bekämpfung dieser Art von Antibiotikaresistenz zu entwickeln.
Pos ist seit Mai 2004 Oberassistent am Physiologischen Institut und leitet eine Arbeitsgruppe in der Epithelialtransport Abteilung bei Prof. François Verrey
