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Die archäologischen Wissenschaften erforschen die materiellen und immateriellen Hinterlassenschaften der Vergangenheit, um kulturelle Entwicklungen von den Anfängen menschlicher Gesellschaften bis heute zu untersuchen. Ihre Zugänge sind methodisch breit und interdisziplinär, um der Vielfalt der Quellen Rechnung zu tragen. Die Vorträge in diesem Semester bieten spannende Einblicke in aktuelle Forschungen internationaler Kolleginnen und Kollegen. Sie spannen einen breiten zeitlichen wie thematischen Rahmen. Neben verschiedenartigen Themen wie der Erforschung von Lichtsituationen in antiken Häusern liegt in diesem Semester ein besonderer Schwerpunkt auf der Archäothanatologie, also der Frage, was Gräber und die Verstorbenen über das damalige Leben vergangener Gesellschaften verraten können und mittels welcher Methoden sie heute untersucht werden.
Veranstalterin: Institut für Archäologie
Montags, 18:15 – 20:00 Uhr
Mehr Informationen: Ringvorlesung Archäologische Kulturwissenschaften
Die Vorlesung versucht, den wechselseitigen Lernprozessen zwischen Literatur und Computerspiel – prominent ausgestellt etwa in Tonio Schachingers «Echtzeitalter», ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2023 – Schritt für Schritt nachzugehen. Anhand einiger kulturgeschichtlich bedeutsamer, ‹kanonisierter›, aber auch eigenwilliger und avantgardistischer Spiele, werden sowohl die diesen zugrundeliegenden Narrative und Epistemologien als auch die sich jeweils anders gestaltende Überschneidung von Programmiertechnik und Erzählverfahren analysiert.
Veranstalterin: Kommission UZH Interdisziplinär (UZH-i)
Donnerstags, 18:15 –19:45 Uhr
Mehr Informationen: Ringvorlesung «Gaming Literature»
Seit dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat der Begriff des Antisemitismus in öffentlichen Debatten wieder hörbar Eingang gefunden. Doch Antisemitismus ist kein neues Phänomen. Der Hass gegen jüdische Menschen blickt auf eine lange (Leidens-)Geschichte zurück, die nun wieder aktuell geworden ist. Die Ringvorlesung analysiert Begriff, Geschichte und Ausdrucksformen des Antisemitismus und lässt Expert:innen aus Wissenschaft und Gesellschaft zu Wort kommen, die historische Hintergründe, psychologische und rechtliche Dimensionen, ideologische und politische Erscheinungen sowie persönliche Erfahrungen vorstellen.
Veranstalterin: Sigi Feigel-Gastprofessur für Jüdische Studien
Montags, 18:15 – 19:45 Uhr
Mehr Informationen: Ringvorlesung «Antisemitismus»
Desinformation, Verschwörungserzählungen und Propaganda sind nicht nur eine manipulative Form von Kommunikation mit Täuschungsabsicht, sondern auch ein Feld globaler kollektiver Narrationen. Russland ist in diesem Feld ein wichtiger Player. Vom Kalten Krieg bis heute lässt sich beobachten, wie Narrative regional zugeschnitten, international verbreitet und von ganz unterschiedlichen politischen, ökonomischen oder kulturellen Akteur:innen für eigene Zwecke angeeignet werden. Die Vorlesung hat das Anliegen, die unterschiedlichen Narrative und ihre Rhetorik, ihre historische Genealogie, ihre globale Adressierung, Verbreitung, Verknüpfung und lokale Aneignung zu untersuchen sowie ihre Effekte zu analysieren. Eingeladen sind Forscher:innen aus unterschiedlichen Disziplinen (u. a. Literaturwissenschaft, Geschichte, Medienwissenschaft, Politikwissenschaft, Journalismus) und aus verschiedenen Regionen der Welt.
Veranstalterin: Slavisches Seminar
Dienstags, 18:15 – 19:45 Uhr
Mehr Informationen: Ringvorlesung «Disinformation»
Diese Ringvorlesung wird online auf Zoom durchgeführt. Die Vorträge werden in Deutsch oder Englisch gehalten und simultan ins Russische gedolmetscht.
Registration auf Zoom
Was ist jetzt? Wie ist es dazu gekommen? Und was ist im Kommen? Diese Fragen stehen im Zentrum der Ringvorlesung «Kulturanalyse jetzt!». Die Beiträge in Form von Vorträgen und Gesprächen mit Gästen fokussieren auf die Jetztzeit, praktizieren, was Hegel als «die Zeit in Gedanken erfasst» bezeichnet hat. Es geht um die Fragen, welche die Gegenwart aufwirft, die Probleme, mit denen sie uns konfrontiert. In den Beiträgen werden die Ereignisse der Gegenwart aus persönlicher, fachlicher und künstlerischer Perspektive analysiert, um über die kulturellen, sozialen, politischen, wirtschaftlichen und ästhetischen Konsequenzen dieser Gegenwart nachzudenken. Für uns ist es dringlich zu fragen, wie KI als neue Technologie sowohl den kulturellen Alltag als auch die Verhältnisse in den Kulturen verändert. Es gilt, die Potentiale dieser neuen Technologie in verschiedenen kulturellen Kontexten, in unterschiedlicher thematischer, fachlicher und methodischer Hinsicht und in Verbindung mit Ereignissen und Materialien kritisch zu hinterfragen und zu erkunden.
Veranstalterin: Studienprogramm Kulturanalyse
Montags, 16:15 – 18:00 Uhr
Mehr Informationen: Ringvorlesung «Kulturanalyse jetzt!»
Untersucht werden in dieser Reihe verschiedene Aspekte von Liebe und Hass, die die Eckpunkte eines komplexen Systems möglicher Beziehungen zwischen Menschen bilden. Zur Sprache kommen unterschiedliche Thematisierungen von Liebe und Hass in Philosophie und Religion, Literatur und Kunst, in Psychoanalyse, Psychologie und Pädagogik. Für ein vertieftes Verständnis von Liebe und Hass und für die Eröffnung neuer Perspektiven auf diese fundamentalen Aspekte menschlicher Existenz bedarf es einer transdisziplinären Betrachtung und Reflexion.
Veranstalterin: Fortgeschrittene Forschende und Lehrende der UZH, FFL
Mittwochs, 18:15 – 19:45 Uhr
Mehr Informationen: Ringvorlesung Liebe und Hass
Das Geschriebene ist ein Königsweg zum Mittelalter: Handschriften trugen die Ideen und Vorstellungen der Autoren über deren Wirkungsstätten hinaus, verliehen den Auftrageber:innen Prestige und waren für die Schreiber:innen harte Arbeit. Heute noch lesen wir, was Schreibende mit Bedacht für sich und für andere notiert haben. Buchstaben, Zeichnungen und Materialien vermitteln Botschaften, die wir entziffern wollen. Die Vorlesung wird in die Welt mittelalterlicher Schriftliebhaber:innen und heutiger Forschenden verschiedener mediävistischer Disziplinen führen.
Veranstalterin: Zürcher Mediävistik
Dienstags, 16:15 – 18:00 Uhr
Mehr Informationen: Ringvorlesung «Wer schreibt, bleibt»