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Forschungsinfrastruktur

Die Universität Zürich brilliert in Bern

Bei der Evaluation von neuen nationalen Forschungsinfrastrukturen schneidet die UZH hervorragend ab: Fünf von 14 priorisierten Grossprojekten verantwortet die Universität Zürich als Trägerinstitution. Die UZH beweist damit die Innovationskraft ihrer Forschungsinfrastrukturen.
Stefan Stöcklin

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Das Projekt ARES (Airborne Research for the Earth System) entwickelt hochpräzise Instrumente zur Erdbeobachtung und ist eines der priorisierten Forschungsinfrastrukturprojekte. Im Bild das Gebiet östlich von Wangen an der Aare. (Bild: ARES)

Alle vier Jahre publiziert der Bund eine sogenannte Roadmap zu Forschungsinfrastrukturen von nationaler Bedeutung. Dazu gehören zum Beispiel Teilchenbeschleuniger, Datenbanken oder spezialisierte und teure Messgeräte – also Projekte, die grössere Investitionen benötigen, am besten im Verbund realisiert werden und allen Schweizer Forschenden zur Verfügung stehen.

Wie die anderen Hochschulen auch hat sich die UZH mit mehreren Projekten für diese Roadmap beworben und höchst erfolgreich abgeschnitten. Im soeben publizierten Bericht des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) ist nachzulesen, dass die Evaluationsgremien fünf der von der UZH als Trägerinstitution eingereichten Projekte mit der besten Bewertung A ausgezeichnet haben (Siehe Box am Ende des Artikels). Sie werden mit höchster Priorität zur Umsetzung empfohlen.

Von allen Schweizer Hochschulen haben gerade mal 14 Projekte diese Höchstbewertung erreicht, womit die UZH an der Spitze dieser (inoffiziellen) Rangliste steht. «Wir freuen uns sehr über diese gute Bewertung und betrachten sie als Auszeichnung für die Innovationskraft unserer Forschung», sagt Elisabeth Stark, Prorektorin Forschung der UZH, zur erfolgreichen Evaluation.

Elisabeth Stark

Wir erwarten eine substantielle finanzielle Beteiligung zur erfolgreichen Etablierung dieser wegweisenden Forschungsinfrastrukturen.

Elisabeth Stark
Prorektorin Forschung

Bundesbeiträge noch offen

Der Bericht zur «Roadmap für Forschungsinfrastrukturen 2023» ist mit Blick auf das kommende Forschungbudget des Bundes (BFI-Botschaft 2025 – 2028) erstellt worden. Die positive Evaluierung der Projekte erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Bund substantiell an den Kosten dieser Infrastrukturen beteiligen wird.

Finanzierungsentscheide sind allerdings noch nicht gefallen. Insgesamt werden für die fünf UZH-Infrastrukturprojekte während vier Jahren Kosten von 203 Millionen Franken veranschlagt. Grundsätzlich beteiligt sich der Bund mit höchstens 50 Prozent der Kosten. «Wir erwarten eine substantielle finanzielle Beteiligung zur erfolgreichen Etablierung dieser wegweisenden Forschungsinfrastrukturen», sagt Elisabeth Stark. Die neuen Infrastrukturprojekte haben zusammen mit drei früheren Roadmaperfolgen das Potential, die UZH im nationalen Forschungsverbund weiter zu stärken.

Die Infrastruktur OR-X wird jungen Chirurg:innen erlauben, ihr Handwerk mit neuesten Technologien in einer echten chirurgischen Umgebung zu üben. (Illustration: OR-X)