Navigation auf uzh.ch

Suche

UZH News

Öffentliche Vorträge zu Philosophie, Populismus, Gewalt und Chancengleichheit in der Bildung

Was will Philosophie? Ist direkte Demokratie populistisch? Haben alle die gleichen Chancen auf Bildung? Hat Gewalt eine eigene Sprache? Diesen und ähnlichen Fragen gehen ab Februar die öffentlichen Ringvorlesungen der Universität Zürich nach.

Kategorien

Forschende und Gäste reflektieren in den UZH-Ringvorlesungen ihre Gedanken zu Philosophie, Populismus, Bildungschancen und Gewalt.
Forschende und Gäste reflektieren in den UZH-Ringvorlesungen ihre Gedanken zu Philosophie, Populismus, Bildungschancen und Gewalt.

Während des Frühjahrssemesters beleuchten UZH-Forschende sowie externe Gäste relevante Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. In den öffentlichen Ringvorlesungen ergründen die Spezialistinnen und Spezialisten die Ursachen gesellschaftlicher Phänomene und wagen auch einen Ausblick in die Zukunft.

Die Philosophie der Philosophie

Die Philosophie reflektiert sich selbst und fragt: Was ist Philosophie? Was will sie erreichen und wo endet sie? Die von Studierenden organisierte Vorlesungsreihe geht der Thematik nach, warum es auf die meisten philosophischen Fragen viele verschiedene, teils gegensätzliche Antworten gibt. Dabei wird die westliche akademische Tradition bewusst anderen Denkschulen und Wissenschaften gegenübergestellt. So haben indische und arabische Philosophien neben den englischen Naturalisten ebenso Platz wie die Psychoanalyse oder die Psychologie.

Demokratie, Demagogie und Populismus

Was versteht man unter Populismus? Das Wort ist derzeit aus dem politischen Diskurs über den Rechtspopulismus nicht mehr wegzudenken, stammt aber ursprünglich aus der Antike. Von den ersten demokratischen Ausprägungen in der griechischen Polis über den «Volkswillen» beim Brexit bis zum steilen Aufstieg der Finanzoligarchie: Die Vorlesungen verknüpfen die zeitlos aktuelle Thematik von Demokratie, Demagogie und Populismus mit aktuellen Entwicklungen in Politik-, Rechts- und Kommunikationswissenschaften.

Chancengleichheit im Bildungssystem?

Hat jeder Mensch – ungeachtet von Herkunft, Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit – die gleichen Chancen in unserem Bildungssystem? Dieser Frage gehen das Soziologische Institut sowie die Fachstelle Studienfinanzierung anlässlich ihres 20jährigen Bestehens nach: Es werden gesellschaftliche, biographische und institutionelle Rahmenbedingungen wie auch tatsächliche Ungleichheiten aufgezeigt, hinterfragt und Denkanstösse zu Verbesserungen gegeben. In den Ringvorlesungen kommen etwa Themen wie die «Winner-Take-All-Society», Armut und Bildung, intergenerationale Familiensolidarität, Stipendienpolitik oder elterlicher Unterstützungspflicht zur Sprache.

Regarding Violence in Literature, History and Law

Wie hängen Gewalt, Staat und Macht zusammen und wie manifestiert sich dies in Literatur, Geschichte und Recht? Ist Gewalt eine eigene Sprache oder ist sie der Ausdruck von Sprachlosigkeit?  An Beispielen von politischer Instabilität, Terrorismus, moderne Sklaverei oder sozialen Unruhen in Europa, Afrika und Lateinamerika werden allgemeine Rahmenbedingungen ebenso diskutiert wie die konkreten Auswirkungen verschiedener Formen von Gewalt. Die englischsprachigen Vorlesungen haben Titel wie «Words like Weapons – Postcolonial African Rap», «The Falling Sky: Amazonia and Environmental Violence» oder «There is Peace Here Because There Is Violence Over There».

Weiterführende Informationen

Kontakt

Media Relations

Universität Zürich

Tel. +41 44 634 44 67

E-Mail