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Was machen eigentlich meine Kolleginnen und Kollegen im Labor nebenan? Oftmals wissen Nachwuchsforschende das nicht, obwohl das Interesse an der Forschung anderer gross ist. Der Graduate Campus will das ändern und bietet seit etwa zwei Jahren unter dem Titel «Science Trail» Nachwuchsforschenden einen Einblick in die vielfältige Forschungslandschaft der Universität Zürich. «Uns ist aufgefallen, wie wenig die Forschenden eigentlich vom Forschungsalltag anderer Fachbereiche wissen und wie neugierig sie zugleich sind, einen Einblick zu erhalten», sagt Katharina Weikl, verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit am Graduate Campus.
Die Teilnehmenden des Science Trail lernen nicht nur etwas über die Methoden und Ergebnisse aus andern Fächern. Sie erfahren auch etwas über die Rahmenbedingungen der jeweiligen Wissenschaft, so zum Beispiel über die Ausstattung der Labore, die Finanzierung der Projekte und den Forschungsalltag.
«Der Science Trail war von Anfang an sehr beliebt», sagt Weikl. «Was mich besonders freut: nach jeder Veranstaltung melden sich wieder ein paar Teilnehmerinnen oder Teilnehmer, die uns auch durch ihre Forschungsstätte führen möchten.»
Am 24. März führte der Präparator Sebastian Pilz durch die anatomische Sammlung. Anschliessend gaben Postdocs der Anatomie Einblicke in ihre Forschung. Dabei demonstrierten sie unter anderem die Arbeit mit dem Multiphotonenmikroskop, das faszinierende Bilder vom bewegten Zellinneren im lebenden Gewebe ermöglicht. Vom ganz Kleinen ging die Reise dann zum ganz Grossen: Die Besucherinnen und Besucher staunten über Experimente in Schwerelosigkeit, die mit Raketen oder Parabelflügen durchgeführt werden.
Der nächste Science Trail ist schon geplant: Dann geht es ins Schauspielhaus Zürich.