Navigation auf uzh.ch

Suche

UZH News

UZH-Nobelpreisträger

Geniale Frechheiten

Zur Eröffnung der Ausstellung «Einstein & Co. – Zürich und der Nobelpreis» im Zürcher Stadthaus lanciert die Universität Zürich zwölf Videos zu den UZH-Nobelpreisträgern. Die Filme zeigen, wie aktuell die bahnbrechenden Entdeckungen von damals noch heute noch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind.
Roger Nickl

Kategorien

Die zwölf bisherigen Nobelpreisträger der UZH. Von links: Albert Einstein, Erwin Schrödinger, Peter Debye, K. Alex Müller, Max von Laue, Rolf Zinkernagel, Paul Karrer, Walter Rudolf Hess, Alfred Werner, Theodor Mommsen, Leopold Ruzicka, Wilhelm Conrad Röntgen.(Illustration: Aline Telek)

Erwin Schrödinger revolutionierte die Physik, Paul Karrer enträtselte lebenswichtige Vitamine, Rolf Zinkernagel zeigte, wie unser Körper von Viren befallene Zellen erkennt: Immer wieder haben Forscherinnen und Forscher der Universität Zürich mit ihren wissenschaftlichen Ideen die Welt verändert und sind dafür mit dem Nobelpreis, der höchsten Auszeichnung in der Welt der Wissenschaft, geehrt worden.

Gleichzeitig mit der Eröffnung der Ausstellung «Einstein & Co. – Zürich und der Nobelpreis» im Zürcher Stadthaus lanciert die Universität Zürich zwölf neue Online-Videos. Die Kurzfilme beleuchten die ausgezeichnete Forschung der UZH-Nobelpreisträger und zeigen, wie aktuell ihre bahnbrechenden Entdeckungen heute noch für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind.

So versucht etwa die Astro-Teilchenphysikerin Laura Baudis von der Universität Zürich in ihren Experimenten eines der grossen Geheimnisse des Universums zu lüften: den Nachweis der immer noch sagenumwobenen Dunklen Materie. Grundlegend für diesen Nachweis ist ein physikalisches Gesetz, das Albert Einstein 1905 formulierte. Dafür wurde ihm 16 Jahre später der Nobelpreis für Physik zugesprochen. Ebenfalls 1905 reichte Einstein an der Universität Zürich seine Dissertation ein; von 1909 bis 1911 war er hier auch Professor für Theoretische Physik.

Nächtlicher Denkmarathon

Ein Geistesblitz im Hotel Pfauen am Zürcher Heimplatz stand am Anfang von Alfred Werners wissenschaftlichem Ruhm. Der Chemiker, der von 1893 bis zu seinem Tod, 1919, an der Universität Zürich forschte und lehrte, erneuerte in einem nächtlichen Denk- und Schreibmarathon die anorganische Chemie. Und das, ohne dazu ein Experiment gemacht zu haben. Ein deutscher Forscher bezeichnete dies später einmal als «geniale Frechheit». Alfred Werners Erkenntnisse spielen heute auch in den Experimenten von Roger Alberto eine zentrale Rolle. Der Chemiker versucht mittels künstlicher Photosynthese, aus Wasser Wasserstoff herzustellen und damit einen Beitrag zur Lösung der Energieprobleme zu leisten. Denn Wasserstoff gilt als zukunftsträchtiger Energieträger.

So unternehmen die Filme kleine Reisen von den herausragenden Entdeckungen der UZH-Nobelpreisträger zu faszinierenden Forschungsthemen, mit denen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler heute an der Universität Zürich auseinandersetzen.

Videos, Biografien und wissenschaftlich Wissenswertes zu den Nobelpreisträgern der Universität Zürich finden sich auf der neuen Website www.nobelpreis.uzh.ch.