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Mit den Graduate Campus Grants unterstützt die UZH Doktorierende und Post Docs, die eigene Veranstaltungen realisieren möchten. Die Projekte sollen den fächerübergreifenden Austausch fördern, zum Beispiel im Rahmen einer selbstorganisierten Tagung, eines Workshops oder einer Vorlesungsreihe. In der aktuellen Ausgabe des Journals stellen wir eine Auswahl von Projekten vor, die initiative Nachwuchsforschende dank der Unterstützung durch den Graduate Campus realisieren.
Dazu gehören zum Beispiel eine Vorlesungsreihe über handschriftliche Manuskripte aus der Vormoderne, eine Forschungswerkstatt über Forschungsmethoden in den Sozialwissenschaften und eine Konferenz über mathematische Modelle in den Neurowissenschaften. Dazu gibt Isabel Baur einige Hinweise, wie Projektanträge geplant und verfasst werden sollten, um bei den Gutachtern des GRC Erfolg zu haben. Baur ist Assistentin am Rechtswissenschaftlichen Institut der UZH und engagiert sich im erweiterten Vorstand des Graduate Campus. Sie gehört zum Prüfungsgremium, das über die eingereichten Gesuche entscheidet.
Weitere Themen im neuen Journal:
Der diesjährige Preisträger des Lehrpreises 2014, der Linguist Heiko Hausendorf, kombiniert auf spektakuläre Weise praktische Feldforschung im Hauptbahnhof Zürich mit theoretischer Reflexion und Vertiefung im Hörsaal. Seine mobile Vorlesung begeistert nicht nur die Studierenden, die Lehre ist auch Modell für seine lehrenden Kolleginnen und Kollegen.
Nach zweijähriger Sanierung eröffnet das Völkerkundemuseum am 20. Juni seine Tore zum 125-Jahr-Jubiläum. Gefeiert wird die Neueröffnung mit einer Jubiläumsausstellung, die Einblick in die Sammlungs- und Forschungsgeschichte des Museums gibt. Gleichzeitig startet die Ausstellung «Trinkkultur – Kultgetränk» mit einer Kulturgeschichte zu Trinkgefässen aus aller Welt.
Der UZH-Rektor Michael Hengartner und Prorektor Otfried Jarren ziehen im grossen Interview Fazit zur Bologna-Reform. Sie äussern sich zu Mobilität, Assessments und Weiterentwicklungen in der Lehre. Sie machen klar, dass es im Studium mehr Freiheiten und eine Entschlackung der Strukturen, aber auch klare Regeln braucht. Die Studiengänge sollen mehr Profil erhalten durch eine forschungsnahe Lehre sowie Bachelor- und Masterstudiengänge, die sich klar voneinander abheben.
Der Schriftsteller Peter Stamm studierte von 1987 bis 1991 an der UZH und sog damals alles auf, was ihn spannend dünkte. Dazu zählten Vorlesungen über Medizin und Seuchen ebenso wie Seminare über Edgar Allan Poe oder künstliche Intelligenz. Die Psychologie verfolgte Stamm während mehrerer Semester. Als Autor profitiere er noch heute von der «sprudelnden Wissensquelle», erzählt er im Journal.
