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Wo früher mit schwerem Metall hantiert wurde, kommen heute filigrane Pipetten und Reagenzgläser zum Einsatz. Am Standort der früheren Wagons- und Aufzügefabrik in Schlieren ist 2003 ein Zentrum für Biotechnologie entstanden.
Die beiden Gebäude an der Wagistrasse 12 und 14 sind ein ideales Umfeld für die Life Sciences der Universität Zürich. Die neu erbauten Labors sind auf die Bedürfnisse der Forschenden zugeschnitten.
In den benachbarten Stockwerken sind Biotech-Firmen und internationale Pharmaunternehmen sowie eine Vielzahl von Spin-offs der UZH und der ETH Zürich angesiedelt. Einen Treffpunkt für die verschiedenen Forschungsgruppen gibt es ebenfalls: Im Parterre an der Wagistrasse 12 befinden sich ein Restaurant und ein Café.
Bereits seit 2010 sind Forschungsgruppen des Zentrums für Klinische Forschung der UZH und des Universitätsspitals (USZ) auf dem ehemaligen Wagiareal ansässig. Seit Herbst 2013 sind von der UZH neu das Institut für Medizinische Genetik, das Institut für Medizinische Molekulargenetik, die Abteilung Psychiatrische Forschung an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich und die Forschungsbereiche der Kliniken für Innere Medizin, der Kardiologie und der Neurologie des Universitätsspitals Zürich nach Schlieren umgezogen.
Gestern Donnerstag wurde der neue Standort Schlieren offiziell eröffnet. Zu den Rednerinnen gehörten die Zürcher Bildungsdirektorin Regine Aeppli – die die Gäste augenzwinkernd im «Wilden Westen der Stadt Zürich» begrüsste – und Rita Ziegler, Vorsitzende der Spitaldirektion des Universitätsspitals Zürich.
Michael Hengartner sagte, er freue sich als Rektor und Biologe gleich doppelt über das neue Zentrum der Life-Science-Forschung in Schlieren. Langfristig wolle sich die UZH zwar auf die beiden Standorte Zentrum und Irchel konzentieren. Der neue Standort Schlieren sei aber für die nächsten 10 bis 15 Jahre eine sehr gelungene Lösung für die akuten Platzprobleme der UZH. Er hoffe, dass die Konzentration von Forschungsgruppen und Spin-offs im Bio-Technopark die Innvoationskraft beflügeln werde.