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UZH News

Das neue Magazin

Mensch und Molekül

Am Zentrum für Integrative Humanphysiologie arbeiten Mediziner und Naturwissenschaftler Hand in Hand. Ihre Arbeit steht für einen neuen Trend in der Forschung: die Erkenntnisse der Molekularbiologie mit der ganzheitlichen Sichtweise auf den Menschen zu verbinden. Das neue Magazin der Universität Zürich geht der Frage nach, was humanphysiologische Forschung in der Praxis bedeutet. 
Roger Nickl und Thomas Gull

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Die Biologie hat in den letzten Jahrzehnten grosse Erfolge bei der Erforschung des Menschen erzielt: Das Genom wurde entschlüsselt und eine Vielzahl von molekularen Mechanismen konnten aufgeklärt werden. Doch immer mehr zeigt sich, dass die Analyse von einzelnen biologischen Prozessen nicht ausreicht, um den Menschen als Ganzes zu verstehen. Gleichzeitig hat sich eine Kluft aufgetan zwischen der klinischen Forschung und der biologischen Grundlagenforschung.

Das Zentrum für Integrative Humanphysiologie der Universität Zürich (ZIHP) führt die beiden Bereiche wieder zusammen – mit gemeinsamen Forschungsprojekten und Ausbildungsangeboten. Das Dossier des neuen Magazins zeigt exemplarisch, wie humanphysiologische Forschung an der UZH funktioniert. Und es werden junge Forschende porträtiert, die an der Grenze zwischen Naturwissenschaften und Medizin arbeiten. Im Interview diskutieren der ZIHP-Vorsitzende Max Gassmann und der Direktor des Collegium Helveticum, Gerd Folkers, über integrative und interdisziplinäre Forschung am Menschen.

Weiter in diesem Heft: 2011 ist das Jahr der Chemie. Das Fach nimmt dies zum Anlass, um auf sich aufmerksam zu machen. Im Interview erklärt Roger Alberto, Professor für Anorganische Chemie an der UZH, dass die Chemie unser Leben viel stärker beeinflusst, als es auf den ersten Blick erscheint: «Wir haben Medikamente entwickelt, Kommunikationstechnologien, Textilien, Farben. All das wäre ohne die Chemie undenkbar.» Für die Zukunft sieht Alberto ein grosses Potenzial bei der Erzeugung und Speicherung von Energie.

Die Deutschschweizer und die Westschweizer trennt nicht nur die Sprache. Sie haben oft auch andere Werte. Das zeigt sich etwa bei der Haltung gegenüber der Arbeit. Wie die Forschung des Wirtschaftsprofessors Josef Zweimüller zeigt, sind die Romands länger arbeitslos. Unter anderem auch, weil sie sich weniger selbst um eine neue Stelle bemühen als ihre Compatriotes ennet der Saane.