Navigation auf uzh.ch

Suche

UZH News

Universität Zürich

«Mit erneuertem Corporate Design einheitlich und klar auftreten»

Die Universität Zürich erneuert auf den 1. November 2010 ihr Erscheinungsbild. Der frische Auftritt der grössten Universität der Schweiz «signalisiert Kontinuität und Modernität», sagt Rektor Andreas Fischer. Und Christina Hofmann, Leiterin Kommunikation, betont, dass mit der einheitlichen Gestaltung die Universität gestärkt wird.
Roland Gysin

Kategorien

UZH News: Die Universität Zürich ändert das Erscheinungsbild. Was ist der Grund für das erneuerte «Corporate Design» (CD)?

Andreas Fischer: Die Universität Zürich möchte sich mit dem erneuerten CD stärker als einheitliche und klar auftretende Institution präsentieren.

Andreas Fischer, Rektor: «Das erneuerte CD der Universität Zürich signalisiert Kontinuität und Modernität.»

Logo und Schriftzug orientieren sich am alten Erscheinungsbild, wirken aber kräftiger und geben der Universität ein prägnanteres Profil – sowohl gegen innen als auch gegen aussen.

Christina Hofmann: Die Universität Zürich hatte bisher in Sachen Erscheinungsbild nur lückenhafte Vorgaben. Das führte dazu, dass häufig Ad-hoc-Lösungen gesucht werden mussten. Etwa bei der Gestaltung von Broschüren.

Christina Hofmann, Leiterin Kommunikation: «Stichtag für die Einführung des erneuerten CD ist der 1. November 2010.»

Künftig gibt es Vorgaben, welche diese Arbeit einfacher machen. Das CD-Programm, entwickelt von der Zürcher Agentur TBS Identity, ist ein Werkzeugkasten mit Hilfsmitteln für die einheitliche Gestaltung.

Wie werden Mitarbeitende bei der Anwendung des CD-Programms unterstützt?

Jedes der rund zweihundert Insititute und jede Abteilung hat einen CD-Verantwortlichen. Auf einer speziellen Website liegen Dokumentvorlagen und Anwendungshandbücherzum Herunterladen bereit. Und wir haben eine telefonische Helpline eingerichtet, die von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr für Mitarbeitende erreichbar ist. Zudem können Fragen auch online gestellt werden.

Institute und Seminarien waren mehr oder weniger frei, ihre Printprodukte oder ihren Webauftritt so zu gestalten, wie es ihnen gefiel. Wird jetzt alles gleich aussehen?

Fischer: Nein. Auch mit dem erneuerten CD wird sich die Universität als vielfältige Institution präsentieren. Das CD-Programm gibt den Rahmen für einen einheitlichen Auftritt.

Hofmann: Für Organisationseinheiten, die ausserhalb von Lehre und Forschung einen Dienstleistungsauftrag haben, etwa universitäre Museen, sind bewilligungspflichtige Ausnahmen möglich.

Was heisst das konkret, zum Beispiel für den Webauftritt der Institute und Seminare?

Hofmann: Heute werden vier von zehn Websites an der Universität Zürich mit dem UZH-Content Management System, kurz UniCMS, betrieben. Diese werden automatisch ins erneuerte CD überführt. Inhalt und Struktur bleiben erhalten.

Institute, die eigene Lösungen gewählt haben, müssen ihren Auftritt jedoch anpassen. Am einfachsten wechseln sie ins UniCMS und profitieren so von allen weiteren Entwicklungen und vom zentralen Support.

Fischer: Neben dem Web tangiert das CD drei weitere Bereiche. Erstens die sogenannten Büromedien, also Briefe, Protokolle oder Memos. Hier werden das neue Logo und die neuen Dokumentvorlagen zu verwenden sein. Ansonsten ändert sich nichts.

Zweitens die Printprodukte: Neu gibt es gestalterische Leitplanken, mit denen Druckerzeugnisse eindeutig der Universität Zürich zugeordnet werden können.

Und schliesslich die sogenannte Signaletik: Innen-, Aussen- und Raumbeschriftungen, die sukzessive angepasst werden.

Gibt es Übergangsfristen?

Hofmann: Stichtag für die Einführung des erneuerten CD ist der 1. November 2010. Ab diesem Datum müssen Büromedien und Printprodukte, die neu erscheinen, im erneuerten CD daherkommen. Für das Web gilt eine Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2012. Auch vorrätige Printprodukte können bis zu diesem Datum weiter verwendet werden.

Die Signaletik wird dann angepasst, wenn Umzüge, Renovationen oder Umbauten anstehen.

Die Abkürzung «Uni» verschwindet. Künftig spricht man von der UZH oder wie bis anhin von der «Universität Zürich». Weshalb?

Fischer: Das erneuerte CD signalisiert Kontinuität und Modernität. Die Bezeichnung «Universität Zürich» lebt selbstverständlich weiter, wird aber ergänzt durch die bereits für Webadressen eingeführte Kurzform UZH.

Hofmann: Die Abkürzung UZH findet seit Einführung der Bolognareform bereits Anwendung in sämtlichen Abschlusszeugnissen und auf allen Diplomen.

Neues Logo der Universität Zürich: Deutsch und Englisch mit der offiziellen Abkürzung UZH.

Wie steht es mit Fremdsprachen?

Fischer: Beim Logo gibt es zwei Sprachen: Deutsch und Englisch. Die offizielle Bezeichnung lautet «Universität Zürich». Im internationalen Kontakt verwenden wir «University of Zurich».

Was ändert sich bei den Farben?

Hofmann: Blau bleibt die prägnante Farbe. Sie symbolisiert Kontinuität und die Zugehörigkeit zu Stadt und Kanton Zürich. Daneben setzen wir im Logobereich neben den bisherigen Farben Weiss, Grau und Schwarz neu auf Ockerrot als Akzentfarbe.

Fischer: Farben sind teuer. Vor allem wenn sie gedruckt werden. Um die Kosten tief zu halten und aus Umweltschutzgründen haben wir bewusst auf ein farbiges Logo verzichtet.

Der Kanton Zürich hat sich aus Kostengründen gegen ein neues Erscheinungsbild ausgesprochen. Was kostet das erneuerte CD der UZH?

Fischer: Das CD-Programm, sprich Konzeptentwicklung und Erstellung von Arbeitsunterlagen wie Vorlagen und Manuals, kostete 500’000 Franken. In den nächsten zwei Jahren werden sicher Folgekosten anfallen. Diese werden wir aber aus den ordentlichen Budgets decken können.

Hofmann: Mittel- und langfristig wird das erneuerte CD Einsparungen bringen. Weil nunmehr ein Baukasten von Gestaltungselementen vorhanden ist, braucht es keine teuren Speziallösungen mehr.