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Gesucht: Zimmer und Veloraum

Die Zimmer- und Wohnungsvermittlung der Universität Zürich und der ETH hat ihre Website umgestaltet. Neu machen Suchende und potenzielle Vermieter ihre Eingaben am Computer gleich selbst. Passen Angebot und Nachfrage zusammen, gibt’s eine E-Mail und das Objekt kann besichtigt werden.
Marita Fuchs

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Die Zimmer- und Wohnungsvermittlung der Universität und der ETH Zürich hat ihre Website ausgebaut: Studierende und Angestellte der beiden Hochschulen geben neu ihre Anfrage gleich selbst ein, genauso wie potenzielle Vermieter ihr Angebot. Beide Eingaben werden mit Hilfe einer eigens entwickelten Datenbank abgeglichen – kostenlos.

WG-Bewohner gesucht: «Schönes, helles Zimmer in 5er-WG im Zentrum von Zürich».

Die Suchenden erhalten auf Wunsch entsprechend ihrem Suchauftrag eine E-Mail mit Zimmer- oder Wohnungsvorschlägen, Kontaktdaten der Vermieter inklusive.

«Früher mussten sich die Wohnungssuchenden die Kontaktdaten zu den Vermietern jeweils persönlich abholen», sagt Pascal Felber, Leiter der Vermittlungsstelle. Jetzt findet die Suche am Computer statt und endet mit der Besichtigung des potienziellen Mietobjekts.

Zusätzlich bietet das neue Webinterface eine WG-Partner-Suche an. «Diese Suchmöglichkeit haben wir speziell auf Wunsch der Studierenden eingerichtet», erklärt Felber.

Grosser Bedarf an Beratung

Suchende und Anbietende können detailliert Ansprüche und Anforderungen formulieren: etwa die maximale Distanz zu öffentlichen Verkehrsmitteln oder dass ein Veloraum erwünscht ist. Bei WG-Zimmern kann auch das Geschlecht der Mitbewohner erfragt werden.

Felber erwartet nicht nur mehr Anfragen, sondern auch ein grösseres Angebot. Zudem soll das Team der Vermittlungsstelle durch das neue Webinterface von der administrativen Arbeit entlastet werden und so mehr Zeit für Beratungen haben. Eine Aufgabe, die ständig zunimmt.

Viele Studierende wissen zum Beispiel nicht, worauf bei einem Untermietvertrag zu achten ist. Und ausländische Studierende hätten oft mit der Sprache und den juristischen Formalitäten zu kämpfen.

Vermieter gegenüber Studierenden aufgeschlossen

Vermieter können mit dem neuen Webinterface exakt beschreiben, was sie anbieten und was sie erwarten. «Allerdings müssen wir vor dem Freischalten die Vermieter manchmal anrufen. Zimmer, die über 1000 Franken kosten, können sich die wenigsten Studierenden leisten», sagt Felber, «da haben manche ganz falsche Vorstellungen.» Insgesamt seien die Vermieter jedoch gegenüber Studierenden sehr aufgeschlossen.

Die Zimmerpreise sind gemäss Felber in den letzten Jahren stark gestiegen. 2006 bezahlten Studierende rund 570 Franken pro Monat, heute seien es im Durchschnitt fast 700 Franken. Längst nicht alle kämen in den Genuss von subventionierten Zimmern, die zwischen 400 und 600 Franken kosten. Gerade deshalb sei es wichtig, auch auf dem freien Markt zu suchen.

2009 vermittelte die Zimmer- und Wohnungsvermittlung der Universität Zürich und der ETH gut 2200 Objekte. Künftig sollen es noch mehr sein: «Wir möchten vor allem das Angebot für Angestellte und akademische Gäste ausweiten», sagt Felber und gibt sich optimistisch, dass es klappt. Schliesslich hat auch er seine Traumwohnung über die Vermittlungsstelle gefunden.