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Berufungen an der Vetsuisse-Fakultät

Jean-Michel Hatt ist ab Herbstsemester 2007 ordentlicher Professor für Zoo-, Heim- und Wildtiermedizin an der Vetsuisse-Fakultät Standort Zürich. Cornel Fraefel ist vom Vetsuisse-Rat zum ausserordentlichen Professor ad personam für Experimentelle Virologie gewählt worden.
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Auf das Herbstsemester 2007 hat der Vetsuisse-Rat Prof. Dr. Jean-Michel Hatt befördert und zum ordentlichen Professor für Zoo-, Heim- und Wildtiermedizin an der Vetsuisse-Fakultät Standort Zürich ernannt. Jean-Michel Hatt (42) wuchs in Zürich auf. Er begann seine Studien in Medizin an der Universität Genf, um später an der Universität Zürich mit Veterinärmedizin fortzufahren, die er 1991 mit dem Staatsexamen abschloss. Von 1991 bis 1995 war er Assistent an der Abteilung für Zoo-, Heim- und Wildtiere am Departement für Kleintiere der Universität Zürich. 1995 promoviert er und ging für ein Jahr an das Institute of Zoology der Zoological Society of London und an das Royal Veterinary College der University of London. 1996 erfolgte die Promotion zum Master of Science (MSc) in Wild Animal Health am Royal College London.

Anschliessend war Hatt ab 1996 zunächst bis 1998 als Assistent, danach bis 2001 als Oberassistent an der Abteilung für Zoo-, Heim- und Wildtiere der Universität Zürich tätig. Gleichzeitig war er von 1998 bis 2001 stellvertretender Zootierarzt am Zoo Zürich. Im Jahre 2001 erlangte er das Diplomate of the European College of Avian Medicine and Surgery, ECAMS, und im gleichen Jahr habilitierte er sich an der Universität Zürich. Seit 2001 ist er Leiter der Abteilung für Zoo-, Heim- und Wildtiere der Universität Zürich und Vertragstierarzt des Zürcher Zoos und seit 2004 ausserordentlicher Professor für Zoo-, Heim- und Wildtiere an der damaligen Veterinärmedizinischen Fakultät.

Die Forschungsarbeiten von Jean-Michel Hatt umfassen einerseits verschiedene Aspekte der Ernährung von Wildtieren in Gefangenschaft. Insbesondere Krankheiten im Zusammenhang mit der Ernährung, wie Diabetes mellitus oder Eisenspeicherkrankheit. Im Rahmen seiner Spezialisation in der Vogelmedizin erforscht er andererseits neue Methoden in der Behandlung von Frakturen bei Vögeln.

Professor ad personam

Der Vetsuisse-Rat hat zudem PD Dr. Cornel Fraefel zum ausserordentlichen Professor ad personam für Experimentelle Virologie an der Vetsuisse-Fakultät Standort Zürich ernannt. Die Anstellung ist auf sechs Jahre befristetet. Die Schaffung dieser ausserordentlichen Professur ist ein Zeichen der Förderung der interdisziplinären Forschung an der Vetsuisse-Fakultät.

Cornel Fraefel (42) ist im Kanton St. Gallen aufgewachsen und absolvierte von 1984 bis 1990 ein Studium an der ETH, welches er als Dipl. Natw. ETH abschloss. Von 1990 bis 1993 arbeitete er als Doktorand am Institut für Virologie an der damaligen Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Zürich und erwarb 1993 den Titel eines Dr. sc. nat. ETH, Zwischen 1993 und 1994 arbeitete er als Postdoctoral Fellow am Institut für Virologie an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Zürich. Von 1994 bis 1996 war er als Postdoctoral Fellow an der Division of Endocrinology am Children’s Hospital in Boston, Massachusetts, tätig. 1996 erlangte er den Titel eines Instructors an der Harvard Medical School, Boston, Massachusetts. Die nächsten zwei Jahre arbeitete er als Instructor an der Harvard Medical School und an der Molecular Neurogenetics Unit‚ am Massachusetts General Hospital in Boston.

Seit 1998 ist Cornel Fraefel Gruppenleiter am Institut für Virologie an der Vetsuisse-Fakultät Standort Zürich. Die Lehrtätigkeit an der Vetsuisse-Fakultät, an der Medizinischen Fakultät und an der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich übt er seit dem Jahr 2001 aus. Den Titel eines Privatdozenten erlangte er im Jahr 2002 an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich.

Seine Forschungsschwerpunkte beinhalten die Charakterisierung der molekularen Virusreplikation, insbesondere der Herpes- und Parvoviren, sowie die Anwendung von Viren als Vektoren für die Vakzinierung, Gentherapie und Onkolyse in der Veterinärmedizin und Humanmedizin.

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