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Ob ein Marketingkonzept für ein Hotel, einen Finanzierungsplan für einen Sportverband oder ein IT-Kommunikationskonzept für ein Medienunternehmen: Die Palette der Aufträge an Impact ist breit. Rund hundert Projekte hat die studentische Unternehmensberatung seit ihrer Gründung 1991 realisiert. Um Projektteams zu bilden, besitzt Impact einen Pool von derzeit rund zweihundert Studierenden der Universität Zürich. Mitmachen können grundsätzlich Studierende aller Fakultäten, meistens ist aber Fachwissen aus den Bereichen Wirtschaft, Recht, Informatik oder Publizistikwissenschaft gefragt.
Ziel ist es, den Unternehmungen «innovative, qualitativ hoch stehende Problemlösungen zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis anzubieten», empfiehlt sich Impact in seinem Webauftritt. «Gleichzeitig wird damit den Studierenden die Möglichkeit gegeben, ihr Wissen schon während des Studiums in ein Unternehmen einzubringen», sagt Simona Rohr, Studentin der Rechtswissenschaft und seit Mai 2007 Präsidentin des Vereins Impact Zürich.
Etwa dreissig Anfragen von Unternehmen erhält Impact jährlich. Jeder Kunde hat eine Kontaktperson, mit der die Aufgabenstellung genau definiert und schliesslich ein Projektvertrag abgeschlossen wird. «Wichtig ist, dass wir ehrlich sind und auch sagen, wenn uns ein Projekt zu komplex erscheint», so Rohr.
Die Dienstleistungen von Impact kosten in der Regel dreissig bis fünfzig Franken pro Stunde. Attraktiv ist Impact gemäss Simona Rohr aber nicht nur wegen dieser tiefen Stundenansätze, sondern auch, weil die Studierenden aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung einfliessen lassen können. Nicht zuletztlernendieUnternehmenüberImpact Nachwuchskräfte kennen.
Ingo Gheyselinck war Student der Wirtschaftswissenschaften im fünften Semester, als er für Impact tätig wurde.Er untersuchte für ein Auktionshaus, wie bestimmte Prozesse kostengünstiger organisiert werden können.«Ich wollte mitmachen,weil ich dabei unternehmerisch und selbstständig tätig sein konnte», so Gheyselinck. Die Chance, gemeinsam mit anderen motivierten Studierenden ein Projekt realisieren zu können, empfand er als einmalig. Die Erfahrungen, die er bei der Akquisition von Kunden, bei der Organisation von Projekten oder beim Aufbau eines Teams gewinnen konnte, waren ein «Grundstein für meine jetzigeTätigkeit als Consultant».
Studierende können sich auf zwei Arten bei Impact engagieren: Entweder im Rahmen von Projekten oder im Vorstand von Impact. Martin Schamaun hat beides kombiniert. In den letzten Jahren seines Studiums der Wirtschaftswissenschaften hat er im Rahmen eines Projektes geholfen, für eine Investmentgesellschaft Studierende für ein Praktikum auszuwählen. Als Kassier von Impact sammelte er gleichzeitig Erfahrungen in der Buchhaltung. «Dies hilft mir heute als Wirtschaftsprüfer ebenso wie die Erfahrung aus den Projekten, wenn es darum geht, auf die Bedürfnisse von Kunden einzugehen.»
Einer der Kunden war das Kloster Fischingen im Kanton Thurgau. Das Kloster unterhält unter anderem ein Seminarhotel und ein Sonderschulheim und wünschte sich einen Blick von aussen auf sein Organigramm, insbesondere um gewisse Kompetenzen zu klären. «Wir haben uns für Impact entschieden, weil wir junge, frische Gedanken wollten und Impact auch preisgünstig war», so Direktor Werner Ibig. Die Studierenden präsentierten dem Kloster verschiedene Vorschläge für Veränderungen im Organigramm, was als Diskussionsgrundlage für den Vorstand diente. Das Kloster war mit der Arbeit der Studierenden zufrieden.«Wir können uns eine Zusammenarbeit mit Impact durchaus wieder vorstellen», so Ibig.