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Kinderbetreuung

Hereinspaziert, bitte!

Zirkus, Märli-Woche und Spiele. Erstmals bietet die Universität ein Ferienbetreuungsprogramm für Kinder von Universitätsangehörigen an. Für die Frühlings- und Sommerferien können Eltern ihre Kinder jetzt anmelden.
Marita Fuchs

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Ab diesem Jahr bietet die Universität Zürich Ferienbetreuung für Kinder an.

Mütter und Väter kennen das Problem: Mitten im Semester haben die Kinder Schulferien, doch der Universitätsbetrieb geht weiter. 4- bis 12-jährige Kinder kann man nicht allein lassen, Grosseltern sind nicht immer zur Stelle und Hortplätze sind rar. Abhilfe schafft nun die Universität Zürich. Erstmals bietet sie ein Ferienbetreuungsprogramm für Kinder von Hochschulangehörigen an, im Rahmen des Bundesprogramms Chancengleichheit der Schweizerischen Universitätskonferenz.

Einer der beiden Kurse für 4- bis 8-jährige Kinder nennt sich «Rund um die Welt». Er wird in den Frühlingsferien angeboten. Die Kinder lernen dabei Spiele und Spielzeug aus anderen Ländern kennen, proben Singspiele in anderen Sprachen und basteln Spielzeug dazu. In den Sommerferien gibt es eine Märli-Woche, während der die Kinder unter anderem Märchen hören, auch weniger bekannte. Das Gehörte spielen sie danach in kleinen Theaterstücken nach. Die 8- bis 12-Jährigen können in den Frühlingsferien für eine Woche zu Zirkusleuten werden oder im Sommer an einer kunterbunten Sport- und Spielwoche teilnehmen:Neben einem Tag im Wald stehen zum Beispiel Jonglieren und Minigolf auf dem Programm.

«Wir haben auf den Notruf vieler Eltern reagiert», sagt Kantonsrätin Julia Gerber Rüegg. Sie arbeitet als Projektassistentin Chancengleichheit bei der UniFrauenstelle und hat das Ferienangebot mitorganisiert. «Es besteht eine Lücke in den Betreuungsmöglichkeiten. Schulferien bedeuten für viele Eltern mehr Druck und stellt sie vor organisatorische Probleme. Sie wollen ihre Kinder nicht sich selber überlassen, während sie an der Universität arbeiten müssen.» Die Eltern kleinerer Kinder hätten dieses Problem nicht, weil die Krippen in der Regel ganzjährig geöffnet sind. Um diese Lücke zu schliessen, wurde in kurzer Zeit ein attraktives Kursangebot für 4- bis 12-jährige Kinder entworfen.

Das Programm hat die UniFrauenstelle zusammen mit dem Unternehmen «Familienservice» organisiert. Das Pilotprojekt wird vom Bundesprogramm Chancengleichheit der Schweizerischen Universitätskonferenz und von der Universität Zürich finanziell unterstützt. Die Räumlichkeiten am Hönggerberg stellt die ETH Zürich zur Verfügung. Damit leisten die beiden Hochschulen einen Beitrag zur Vereinbarkeit von Studium und Beruf. Im Fall der Ferienbetreuung haben sie eine Lösung gewählt, die in derPrivatwirtschaft bereits praktiziert wird. So bietet zum Beispiel die Züricher Kantonalbank Ferienbetreuung für die Kinder ihrer Angestellten an.

Nach der Pilotphase sollen Eltern und Kinder befragt werden, um das Projekt kritisch zu evaluieren. In Zukunft seien auch Kurse denkbar, so Gerber Rüegg, die sich inhaltlich mitdem Hochschulalltag der Eltern befassen und damit den Kindern Einblick in das Arbeitsleben ihrer Eltern an der Universität erlauben.

Frühlingsferien

Betreuungszeiten: 8.30 bis 17.00 Uhr.
Verpflegt werden die Kinder in einer kleinen Kantine im selben Haus.

Das detaillierte Programm und der Anmeldetalon unter: http://www.kihz.ch

Marita Fuchs ist Mitarbeiterin der unicommunication.

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