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Dada, Shakespeare, Schmerz und soziale Sicherheit – vier neue Ringvorlesungen an der UZH

Am 25. Februar 2016 starten die neuen Ringvorlesungen an der Universität Zürich. Die erste thematisiert die Entstehung und den Einfluss von Dada, die zweite erkundet, weshalb Shakespeare noch heute relevant ist. Die dritte Ringvorlesung geht dem Phänomen Schmerz auf den Grund, die vierte stellt das Thema soziale Sicherheit im Alter in den Fokus. Die Veranstaltungsreihen sind öffentlich und kostenlos.
Kurt Bodenmüller

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Mit den Ringvorlesungen öffnet die UZH ihre Hörsäle für die Öffentlichkeit und gewährt Interessierten Einblicke in aktuelle Forschungserkenntnisse. Am 25. Februar 2016 starten vier neue Veranstaltungsreihen, die ausgewählte Themen interdisziplinär beleuchten und die für Besucherinnen und Besucher gratis sind. 100 Jahre Dada:

Alles schon dada gewesen

Der 5. Februar 1916 war die Geburtsstunde der Bewegung Dada: Hugo Ball und Emmy Hennings eröffneten in Zürich das Cabaret Voltaire. In der Zeit, in der in Europa der Erste Weltkrieg wütete, entwickelte sich aus dem «Narrenspiel aus dem Nichts» eine künstlerische Prostest-Bewegung, die sich schon bald international ausbreitete und die Kunst und Kultur im 20. Jahrhundert vielfältig prägte. Zusammen mit dem Verein «Dada 100 Zürich 2016» beteiligt sich die Kommission UZH Interdisziplinär (UZH-i) mit einer facettenreichen Ringvorlesung am Dada-Jubiläum. Internationale Referenten aus Literatur-, Kunst-, Film-, Tanz- und Kulturwissenschaft werfen neue Schlaglichter auf den Mythos Dada, von der Geburt bis auf dessen Einfluss in der heutigen Zeit.

Shakespeare: aktuell auch nach 400 Jahren

2016 steht im Zeichen eines weiteren Jubiläums: des 400. Jahrestages von William Shakespeare, einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Literaturgeschichte. Die Komödien und Tragödien des englischen Dramatikers, Lyrikers und Schauspielers zählen zu den weltweit wichtigsten und am häufigsten aufgeführten und verfilmten Bühnenstücken. Mitglieder des Englischen Seminars der UZH und diverse Gastreferenten präsentieren ihre Forschungsarbeiten zu Shakespeares umfangreichem Schaffen – sowohl aus der Perspektive der Literatur wie auch der Linguistik. Sie gehen dabei der Frage nach, weshalb seine Werke noch immer aktuell und relevant sind. Die Ringvorlesung findet in englischer Sprache statt.

«Autsch»: interdisziplinäre Annäherung an das Phänomen Schmerz

Jeder kennt ihn und doch ist er schwierig zu greifen: der Schmerz. Schmerz ist einerseits eine komplexe Sinneswahrnehmung, ausgelöst durch die Wechselwirkung von biologischen, psychischen und sozialen Faktoren. Andererseits handelt es sich um eine subjektive Empfindung – Schmerz ist das, was eine Person als solchen empfindet. Doch was ist eigentlich Schmerz? An der Ringvorlesung der Philosophiestudenten behandeln Fachleute den Schmerz aus medizinischer, neurowissenschaftlicher, psychologischer und philosophischer Perspektive. Und gehen dabei den Fragen, was Schmerz eigentlich ist, ob er intrinsisch schlecht ist oder welche Rolle Schmerzfreiheit für ein gutes Leben hat.

Gerontologie: soziale Sicherheit im Verlaufe des Lebens und im Alter

Das Zentrum für Gerontologie stellt die soziale Sicherheit aus interdisziplinärer Sicht in den Fokus. Das Thema sorgt angesichts der demografischen Entwicklung in breiten Bevölkerungskreisen für Verunsicherung. Wie sicher ist meine Altersvorsorge? Werde ich dereinst noch AHV- oder Pensionskassengelder erhalten? Ist eine private Vorsorge sinnvoll? Lassen sich die Renten nur durch Leistungsabbau, ein höheres Rentenalter und höhere Prämien sichern? Anhand wissenschaftlicher Grundlagen und politischer Strategien werden Szenarien zur Zukunft der sozialen Sicherheit im Alter und im Verlaufe des Lebens skizziert sowie Fragen zur Leistungs-, Verteilungs- und Generationengerechtigkeit gestellt.

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