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Die Sammlungen der Universität Zürich sind regelrechte Schatzkisten. Je nach Fachrichtungen finden sich dort zahllose getrocknete Pflanzen, fossile Saurier, präparierte wilde Tiere, antike Gefässe und Skulpturen oder Alltagsgegenstände aus aller Welt. Viele dieser Schätze lagern im Verborgenen und müssen immer wieder neu entdeckt, interpretiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das ist die Aufgabe der universitären Museen. Diese verbinden die Forschung mit konkreten Ausstellungsprojekten. Sie heben die Schätze ihrer Sammlung und machen sie auf attraktive Weise für ein breites Publikum zugänglich.
Im aktuellen Dossier des Magazins der UZH wird gezeigt, wie an verschiedenen Museen und Sammlungen der Universität Zürich Forschen und Ausstellen verzahnt sind. So erschliessen sich beispielsweise über die Scherben einer Schale, die an der Archäologischen Sammlung gefunden wurde, die Trinkrituale der alten Griechen. Um das Trinken in unterschiedlichen Kulturen der Welt dreht sich auch die Ausstellung «Trinkkultur – Kultgetränk», die im Juni im Völkerkundemuseum eröffnet wird. Der Artikel im Dossier schildert, wie der gemeinsame Konsum von Maniokbier Indios im mit der Götterwelt verbindet. Neue Wege im Umgang mit Sammlungsobjekten beschreitet das Anthropologische Museum. Dort werden Menschenaffen gescannt. Die digitalisierten Affenkörper eröffnen der Forschung ganz neue Möglichkeiten. So können beispielsweise Geburtsvorgänge simuliert werden, um die Evolutionsgeschichte des Gebärens zu erforschen.
Ein weiteres Thema im Heft: Wir können unsere Gefühle steuern. Der Psychiater Uwe Herwig entwickelt ein neues Neurofeedback-Training, mit dem Patienten lernen können, mit ihren Ängsten besser umzugehen. Mit Hilfe eines Magnetresonanzscanners werden Angstreaktionen in unserem Hirn gemessen und die Messresultate an die Patienten zurückgespielt. Diese Informationen aus unserem Kopf ermöglichen es den Betroffenen, Strategien im Umgang mit ihren Angstzuständen zu erproben. Dank dieses Trainings, so hofft Herwig, sollten Depressionen und Angsterkrankungen erfolgreicher therapiert werden können.