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«Ohne
Lust und Neugier geht es nicht. Ich will die Studierenden für das Fach
begeistern, will sie dazu ermuntern, dem Zusammenleben von Menschen auf den
Grund zu gehen. Mit der Erforschung menschlicher Beziehungen und dem Beitrag
zur friedlichen Austragung von Konflikten können wir Juristinnen und Juristen in
der Gesellschaft etwas bewegen.
Das Schwierigste ist es, in
einer Massenvorlesung den unterschiedlichen Voraussetzungen und
Persönlichkeiten der Studierenden gerecht zu werden und niemanden zu verlieren.
Mein Mittel dagegen: Mit verschiedenen Mitteln auf die Studierenden zugehen und
versuchen, zugänglich zu bleiben.
Ich probiere, ein Klima zu schaffen, in dem sich Studierende trauen,
aufzufallen. Und sei es nur, indem sie eine Frage stellen, auch wenn sich 600
Köpfe im Hörsaal umdrehen.
Die oft gelobte Output-Orientierung im Bologna-System funktioniert leider
höchstens in der Theorie. Viele Studierende sind vor allem im Bachelor so auf
das Bestehen der Prüfungen fokussiert, dass das selbständige Denken und damit
auch die Freude am Studium verloren geht. Ich halte das für schädlich und gebe
Gegensteuer. Sonst wird die Universität zur Schule.»