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Im Demokratielabor. Eine Staatsform auf dem Prüfstand

Sie gilt als beste Staatsform überhaupt. Doch wie gut funktionieren realexistierende Demokratien heute tatsächlich? Und welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Antworten auf diese Fragen gibt das neue unimagazin.
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Demokratie ist die beste aller Staatsformen, weil sie dafür sorgt, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen. Zu dieser unspektakulären, aber realistischen Einschätzung gelangte der irische Dramatiker G.B. Shaw. Doch, was ist eine Demokratie? Und wie funktionieren demokratische Staaten? Solche Fragen untersuchen Politologen und Publizistikwissenschaftler der Universität Zürich im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunktes (NFS) «Herausforderungen der Demokratie im 21. Jahrhundert». Ihre Forschung steht im Mittelpunkt des aktuellen unimagazin-Dossiers.

Die Wissenschaftler analysieren und interpretieren demokratische Prozesse. Als besondere Herausforderungen für die Demokratie sehen sie die Globalisierung und den wachsenden Einfluss der Medien auf die Politik. Diese Entwicklungen betreffen nicht nur junge und wenig gefestigte Demokratien, sondern auch die westlichen Staaten, mit ihren langen demokratischen Traditionen. Denn demokratische Regeln sind nicht ein für alle Mal festgeschrieben. Sie müssen immer wieder neu ausgehandelt werden. Im Dossier wird gezeigt, wie die Wissenschaftler die Chancen und Risiken von demokratischen Prozessen untersuchen. Das Spektrum reicht dabei vom Einfluss der Medien auf Volksabstimmungen bis hin zur Frage, weshalb Demokratisierungen scheitern oder gelingen.

Klimawandel und Cannabiskonsum

Weiter in dieser Ausgabe: Der Klimawandel ist zu einem wichtigen politischen Thema geworden. Forscher der Universität Zürich beschäftigen sich mit den konkreten Auswirkungen wie etwa dem Ansteigen der Schneegrenze oder der alpinen Flora, die sich neue Lebensräume erobert. – Cannabis galt lange Zeit als harmlose Droge. Wie der Sozialpsychiater Wulf Rössler in einer aktuellen Studie zeigen kann, ist dem nicht so. Der übermässige Konsum von Cannabis kann schwere psychische Folgen haben. Im Interview diskutiert Rössler seine Untersuchung und nimmt Stellung zu Fragen unserer psychischen Gesundheit.