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Gedanken zur studentischen Freiheit

Bedeutet der Begriff der «studentischen Freiheit» heute mehr als wehmütige Erinnerung an vergangene Burschenherrlichkeit? Ja, findet Dieter Thomä, Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen. Sein Essay zu den liberalen Hintergründen der studentischen Freiheit erscheint online in der Reihe «Quo vadis universitas?».
Hansueli Rüegger

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Freiheit lässt sich fundamental in zwei Hinsichten verstehen: als Freiheit von äusseren Zwängen und als innere Freiheit, etwas zu tun oder zu lassen. Auch für ein gegenwärtiges Verständnis studentischer Freiheit könnten beide Perspektiven anregend sein.

Die äussere Freiheit der Studierenden wäre demnach die Ermöglichung, ihr Studium unter der Voraussetzung denkbar weniger Auflagen zu gestalten. Als Entsprechung dazu gehörte die individuelle Verantwortung der Planung und der Selbstkontrolle.

Auf der anderen Seite stünde die innere Freiheit der Studierenden, sich für etwas aus Neugier allein um seiner selbst willen zu interessieren. Wenn es erlaubt ist, die Gestaltung eines Studiums mit liberalen Wünschen zu begleiten, dann wären es dementsprechend zwei: der Wunsch an die massgebenden Instanzen, bei der Einrichtung der Studiengänge ein grösstmögliches Mass an Freiheit zu gewähren, und der Wunsch an die Studierenden, sich auf ihre Interessen zu besinnen, ihre eigenen Fragen zu finden und sich von ihnen leiten zu lassen.

Die liberalen Hintergründe der studentischen Freiheit thematisiert Dieter Thomä, Professor für Philosophie an der Universität St. Gallen, in einem Essay, der online in der Reihe «Quo vadis universitas?» erscheint.

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