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Mehr Zeit zum Pendeln

Mit dem Ausbau des Standortes Zürich Nord werden ab Wintersemester 2006/07 mehr Studierende zwischen Oerlikon und Zentrum pendeln müssen. Damit dies möglich ist, hat die Universitätsleitung beschlossen, auf diesen Zeitpunkt die Anfangszeiten der Vorlesungen anzupassen.
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Die Universität platzt aus allen Nähten: steigende Studierendenzahlen führen zu einem erhöhten Platzbedarf, welcher derzeit weder im Stadtzentrum noch im Irchel befriedigt werden kann. Deshalb baut die Universität ihren Standort in Zürich Nord aus. In unmittelbarer Nähe zum bereits von der Universität belegten Bau an der Andreasstrasse 15 werden im nächsten Jahr das Psychologische Institut und das Institut für Informatik an der Binzmühlestrasse 14 einziehen.

Der Standort Zürich Nord schafft Raum zum Studieren und Arbeiten: Lichthof des Gebäudes an der Andreasstrasse.

Räumliche Konzentration

Bereits jetzt sind an der Andreasstrasse das Soziologische Institut, das Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung, das Ethnologische Seminar und die Forschungsgruppe Künstliche Intelligenz des Instituts für Informatik domiziliert. In Zürich Nord entsteht so eine Bündelung von vornehmlich sozialwissenschaftlichen Instituten. Im Gebäude an der Binzmühlestrasse werden zudem grössere Hörsäle und eine Cafeteria zur Verfügung stehen, was die Attraktivität des Standortes erhöht.

Den Vorteilen einer räumlichen Konzentration der betroffenen Institute und der verbesserten Raumsituation steht der Nachteil der Distanzen zwischen den drei Standorten entgegen. Denn in den viertelstündigen Pausen zwischen den Lehrveranstaltungen ist es nicht möglich, von Oerlikon ins Zentrum und umgekehrt zu wechseln. Diese für die betroffenen Studierenden bereits jetzt schwierige Situation wird sich nach dem Umzug verschärfen, wenn rund ein Viertel der Studierenden Lehrveranstaltungen in Oerlikon und im Zentrum besuchen wird.

Pendeln ermöglichen

Damit es weiterhin allen Studierenden möglich ist, zwischen den Lehrveranstaltungen den Standort zu wechseln, hat die Universitätsleitung deshalb entschieden, die Anfangszeiten der Lektionen an allen Standorten den veränderten Gegebenheiten anzupassen. Konkret werden zwei lange Pausen von einer halben Stunde geschaffen, die den Ortswechsel zwischen Oerlikon und Zentrum bzw. Irchel erlauben.

Ab Wintersemester 2006/07 wird rund ein Viertel aller Studierenden zwischen dem Zentrum und Oerlikon pendeln müssen.

Die ersten Vorlesungen beginnen neu am Morgen um 8.00 Uhr statt um 8.15 Uhr. Zwischen 9.45 und 10.15 wird das erste so genannte Pendelfenster eingeführt. Über den Mittag werden die Lektionen von 12.15 – 13.00 Uhr und 13.00 – 13.45 Uhr ohne Pause um 13 Uhr geführt; von 15.45 – 16.15 wird ein zweites Pendelfenster eingeschaltet. In den beiden Pendelpausen wird den Studierenden und Dozierenden ein kostenloser Pendelbus zwischen Zentrum und Oerlikon zur Verfügung stehen.

Mittelweg gesucht

«Für die Universitätsleitung war klar, dass wir etwas unternehmen müssen, denn sehr viele Studierende sind vom Pendeln betroffen», erläutert Rektor Hans Weder den Entscheid. Dabei galt es einen guten Mittelweg zu finden, denn die Mehrheit der Studierenden muss nach wie vor nicht zwischen entfernten Standorten wechseln. «Die Mehrheit sollte in ihrem Tagesablauf möglichst wenig gestört werden», erklärt Weder. «Mit der vorliegenden Lösung tragen wir den Anliegen aller Beteiligten Rechnung.»

Rektor Weder ist sich bewusst, dass die geänderten Anfangszeiten bei den einen oder anderen für Unmut sorgen können: «Wir wollten die Frage deshalb bewusst vorsichtig angehen und keine gänzlich vom bisherigen Stundenplan abweichenden Anfangszeiten einführen.» Die Universitätsleitung will nun ein Jahr lang Erfahrungen sammeln und das Modell danach analysieren. «Wenn weiter gehende Anpassungen notwendig sein werden, werden wir die nötigen Schritte veranlassen», so Weder.

 

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