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Studierende aus 47 Ländern folgten der Einladung von Rektor Hans Weder und trafen sich beim Apero der internationalen Studierenden zum Kennenlernen und gegenseitigen Erfahrungsaustausch. «Für die Universität sind sie eine echte Bereicherung», sagte Weder in seinem Willkommensgruss, «denn sie bringen neue Ideen und neue Sichten in die Wissenschaft ein. Ideen, welche die Wissenschaft weiterbringen.» Er forderte die Studierenden auf, möglichst viel von den Erfahrungen aus ihrer Heimat weiterzugeben. «Erzählen sie von der Art, wie bei ihnen Wissenschaft betrieben wird.»
Noch wenig über Zürich sagen kann Sergei aus der Ukraine, der Geologie studieren wird. «Ich bin erst gestern angekommen» sagt er, mit dem Studium hat er noch nicht begonnen. In die Schweiz kam er, weil seine Schwester schon hier ist. Sameh aus Palästina gefällt an der Schweiz vor allem die Natur. Er hat zuvor in Syrien Jura studiert. Grosse Unterschiede kann er im Studium nicht ausmachen. «Das Recht ist im Wesentlichen überall gleich», meint er.
Mona aus Iran hat sich Zürich ausgesucht, «weil die Universität in meinem Fach Psychologie sehr bekannt ist.» Auch hat es ihr Zürich als Stadt angetan. «Sie ist lebendiger als andere Städte.» Im Vergleich zum Iran fällt ihr die bessere Zugänglichkeit zum Studium auf: «In der Schweiz ist es relativ einfach, an die Universität zu kommen. Allerdings sind dann die Anforderungen für einen Abschluss hoch. Im Iran ist es umgekehrt: Es sehr schwierig an eine Universität zu kommen. Wenn du aber einmal drin bist, dann hast du auch ziemlich sicher einen Abschluss.»
«Die Kollegen hier sind sehr nett, das ist das wichtigste», sagt Hugo aus Guatemela, der an der Universität Physik studiert. Hugo ist mit einer Schweizerin verheiratet und hat hier sein Studium wieder aufgenommen. «Die Universität hat mir die Türe geöffnet und mir sehr bei den Vorbereitungen zum Studium geholfen», erzählt er. In Guatemala bestand sein Studium vor allem daraus, auf die wöchentlichen Prüfungen zu büffeln. «Hier ist es ganz anders. Ich kann freier lernen.» Auch sind die Möglichkeiten ganz anders als in seinem Heimatland. «Guatemala ist ein Drittweltland, die Mittel sind sehr bescheiden. Hier haben die Professoren mehr Mittel und können gute Projekte machen.»