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Die Kinder-Universität hat den Projektstatus abgelegt und ist mit einer unbefristeten Betriebserlaubnis dem Prorektorat Lehre der Universität Zürich angegliedert worden. Von deren Zentralen Diensten erhält sie bei Bedarf kostenlos Unterstützung. Betrieb und Organisation sind jedoch nur dank Sponsoring und Spenden (z.B. Coop, Siemens, Familie-Vontobel-Stiftung) und dank dem Engagement der Dozierenden möglich, teilt die Leitung der Kinder-Universität mit.
Auch in diesem Semester werden rund fünfhundert Kinder (9- bis 12-Jährige) teilnehmen. Sie erhalten eine Legitimationskarte und können das Sommersemester hindurch acht Vorlesungen besuchen. Dabei werden so unterschiedliche Fragen beantwortet wie: «Was kann man gegen Mobbing tun?» oder «Warum braucht man Platten, Nägel und Schrauben in der Chirurgie?».
Die Möglichkeit für ein Feedback bietet ein Fragebogen, den die Kinder auf der Homepage der Kinder-Universität im Anschluss an die Vorlesung ausfüllen können. Nach den ersten zwei Vorlesungen gibt es wegen der Schulferien eine zweiwöchige Pause - auf Wunsch der Kinder.
Um möglichst vielen Kindern aus allen Schichten die Möglichkeit zu geben, die Kinder-Universität zu besuchen, wurden die Schuleinheiten und Schulpflegen im Kanton Zürich über das Angebot informiert.
Oliver Dlabac, Student der Politikwissenschaft und selbst in Altstetten aufgewachsen und wohnhaft, hat sich mit einer Projektgruppe von etwa zehn Personen zum Ziel gesetzt, in seinem Quartier das Interesse an der Kinder-Universität zu wecken und Kinder aus Altstetten zur Universität zu begleiten.
DieProjektgruppe besuchte Schulen, um den Kindern von der Universität zu erzählen und ihnen anzubieten, sie zum Irchel zu begleiten und auch wieder zurückzubringen. «Für berufstätige Eltern ist es ein zeitliches Problem, ihre Kinder zu begleiten», sagt Dlabac. «Wir bieten den Shuttle an, damit alle Kinder vom Angebot der Universität profitieren können. Uns ging es nicht darum, Kinder aufs Gymnasium vorzubereiten, sondernsie neugierig zu machen.»
Das Gemeinschaftszentrum Loogarten in Altstetten koordiniert nun die Begleitung. Eines der Ziele der Leitung der Kinder-Universität ist es denn auch, dass auch andere Gemeinschaftszentren dem Beispiel der Altstettener folgen.