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Berufungen vom 22. November 2004

Der Universitätsrat ernannte an seiner Sitzung vom 22. November 2004 Thierry Carrel zum ordentlichen Professor für Herzchirurgie, Georges Descoeudres zum ordentlichen Professor für Kunstgeschichte des Mittelalters, Archäologie der frühchristlichen, hoch- und spätmittelalterlichen Zeit und Renato Pajarola zum ausserordentlichen Professor für Multimedia.
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Prof. Dr. med. Thierry Carrel, geb. 1960, wurde vom Universitätsrat zum ordentlichen Professor für Herzchirurgie ernannt. Prof. Carrel hat sich nach intensiven Verhandlungen und sorgfältigem Abwägen entschieden, das Angebot der Universität Zürich (UZH) und des Universitätsspitals Zürich (USZ) zur Übernahme der ordentlichen Professur für Herzchirurgie und der Leitung der Klinik für Herz- und Gefässchirurgie anzunehmen. Prof. Carrel bringt in seinem Annahmebrief seine Absicht zum Ausdruck, sich mit aller Kraft dafür einsetzen zu wollen, dass die Herzchirurgie als universitäres Fach sowie die Klinik für Herz- und Gefässchirurgie, die bis August dieses Jahres von seinem Vorgänger und Lehrer erfolgreich geleitetwurden, neue Erfolge verzeichnen können. UZH und USZ unterstützen Prof. Carrel in seinem Bestreben, die lange Tradition einer erfolgreichen Herzchirurgie in Zürich fortzusetzen.

Prof. Carrel studierte von 1978 bis 1984 an den Universitäten Freiburg i. Ue. und Bern Medizin und erlangte 1984 die Approbation als Arzt an der Universität Bern. Anschliessend folgte die Facharztausbildung, zunächst an der Chirurgischen Klinik des St. Claraspitals in Basel, wo er bis 1985 als Assistenzarzt tätig war. Im selben Jahr wurde er an der Medizinischen Fakultät der Universität Bern promoviert. 1986 setzte er die Facharztausbildung als Assistenzarzt an der Chirurgischen Abteilung des Bezirksspitals Saanen fort. 1987 wechselte Prof. Carrel ans Inselspital Bern, wo er zunächst an der Universitätsklinik für Herz- und Gefässchirurgie und dann an der Universitätsklinik für Viszeralchirurgie und an der Abteilung für Intensivmedizin tätig war. Ab 1989 folgte die Facharztausbildung in Herz- und Gefässchirurgie, zunächst von 1989 bis 1990 an der Abteilung für Herzchirurgie am Stadtspital Triemli in Zürich. 1991 erlangte Prof. Carrel den Facharzt FMH für allgemeine Chirurgie. 1990 bis 1994 vervollständigte er seine Ausbildung an der Klinik für Herz- und Gefässchirurgie des USZ. 1993 erlangte er den Facharzt für Herz- und thorakale Gefässchirurgie. Ebenfalls 1993 habilitierte sich Prof. Carrel an der Universität Zürich. Von 1988 bis 1996 folgten verschiedene Auslandsaufenthalte, so arbeitete er unter anderem an der Medizinischen Hochschule Hannover, am «Centre chirurgical Marie-Lannelongue» (Université Paris-Sud) und am «Children’s Hospital» in Helsinki. Seit 1999 ist Prof. Carrel ordentlicher Professor für Herz- und Gefässchirurgie an der Universität Bern und Direktor der Klinik für Herz- und Gefässchirurgie des Inselspitals Bern.

Prof. Dr. Georges Descoeudres, geb. 1946, wurde zum ordentlichen Professor für Kunstgeschichte des Mittelalters, Archäologie der frühchristlichen, hoch- und spätmittelalterlichen Zeit ernannt bzw. befördert. Er absolvierte von 1970 bis 1981 das Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Kirchengeschichte sowie der frühchristlichen und mittelalterlichen Archäologie an der Universität Zürich. Von 1976 bis 1978 war Prof. Descoeudres Mitarbeiter im Restaurierungsatelier von Prof. Oskar Emmenegger, von 1978 bis 1982 Mitarbeiter der Feuilletonredaktion des Winterthurer Landboten. 1981 wurde er an der Universität Zürich mit einer interdisziplinären Arbeit in Architektur- und Liturgiegeschichte promoviert. Von 1982 bis 1997 war Prof. Descoeudres wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Atelier d’archéologie médievale in Moudon, wobei er ab 1991 das Atelier auch leitete; 1985 wurde er Dozent an der Abteilung Architektur der ETH und übte diese Tätigkeit bis 1997 aus. Dazwischen, im Jahr 1995, habilitierte er an der Universität Basel für das Fach Ältere Kunstgeschichte. Seit 1997 ist er ausserordentlicher Professor für Kunstgeschichte des Mittelalters, Archäologie der frühchristlichen, hoch- und spätmittelalterlichen Zeit an der Universität Zürich, seit 2002 auch Vorsteher des Kunsthistorischen Instituts.

Prof. Dr. Renato Pajarola, geb. 1969, wurde zum ausserordentlichen Professor für Multimedia ernannt. Er studierte an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) Informatik und schloss das Studium 1994 als Dipl. Informatik-Ingenieur ETH ab. Nach dem Studium arbeitete er bis 1995 als Software Engineer am UBILAB der Union Bank of Switzerland (UBS). Von 1994 bis 1998 war Prof. Pajarola Forschungs- und Lehrassistent an der ETH, wo er 1998 im Bereich der Computergrafik auch promoviert wurde. Im folgenden Jahr war er Research Associate am College of Computing des Georgia Tech Atlanta, USA. Seit 1999 ist Prof. Pajarola Assistenzprofessor mit tenure track für Computer Science an derUniversity of California in Irvine. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der Visualisierung wissenschaftlicher Daten, der Computergrafik sowie der effizienten Übertragung von multimedialen Daten.

Die Anstellung von Prof. Pajarola erfolgt auf den 1. Februar 2005, Prof. Descoeudres tritt sein Ordinariat am 1. März 2005, Prof. Carrel am 1. Juni 2005 an.

Kontaktadresse:

Prof. A. Borbély, Prorektor Forschung der Universität Zürich

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