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Berufungen vom 29. Mai 2006

Der Universitätsrat hat an seiner Sitzung vom 29. Mai 2006 Prof. Dr. Wolfram Groddeck (Neuere deutsche Literaturwissenschaft), Prof. Dr. Mathias Hoffmann (International Trade and Finance), Prof. Dr. Martin Killias (Straf- und Strafprozessrecht unter Einschluss von Kriminologie) und Prof. Dr. Max W. Schmidt (Kristalline Geologie, Doppelprofessur mit der ETH) zu ordentlichen Professoren berufen. Weiter ernannte er PD Dr. Katharina Michaelowa (Politische Ökonomie der Entwicklungs- und Schwellenländer), Prof. Dr. med. Bruno Imthurn (Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin) sowie Prof. Dr. med. Gregor Zünd (Chirurgie) zu ausserordentlichen Professoren.
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Prof. Dr. Wolfram Groddeck, geboren 1949, wurde zum ordentlichen Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft ernannt. Er studierte von 1969 bis 1974 Germanistik, Geschichte, Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität Basel. 1979 promovierte er mit der Dissertation zum Thema «Hölderlins Entwürfe zur Poetik». In der Folge arbeitete Prof. Groddeck als wissenschaftlicher Assistent am Deutschen Seminar der Universität Basel. 1986 wurde er habilitiert. 1993 ernannte ihn die Universität Basel zum ausserordentlichen Professor. Prof. Groddeck nahm verschiedene Gastprofessuren wahr, so an der «University of Michigan» in Ann Arbor und an der «John Hopkins University» in Baltimore (USA). 1997 übernahm er in Basel den Lehrstuhl für Editionswissenschaft, Textkritik und Rhetorik. Prof. Groddeck ist Präsident der «Robert Walser-Gesellschaft» in Zürich und Stiftungsrat der historisch-kritischen Gottfried Keller-Ausgabe in Zürich.

PD Dr. Katharina Michaelowa, geboren 1968, wurde zur ausserordentlichen Professorin für Politische Ökonomie der Entwicklungs- und Schwellenländer ernannt. Sie absolvierte ein Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und der «Delhi School of Economics» und schloss dieses 1993 mit dem Diplom der Universität Mannheim ab. Anschliessend war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archiv (HWWA) und Doktorandin an der Universität Hamburg. 1998 wurde Prof. Michaelowa zum Dr. rer. pol. promoviert. Nach einer längeren Tätigkeit bei der OECD war sie von 2001 bis 2003 als Dozentin für Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik an der Fernhochschule Hamburg und 2005 als Lehrbeauftragte für das Fach Industrieökonomik an der Universität Siegen tätig. Zudem war sie 2003 Gastprofessorin an der «Université Bourgogne». Anfangs dieses Jahres wurde Prof. Michaelowa an der Universität Siegen habilitiert. Derzeit ist sie als Leiterin des Forschungsprogramms «Entwicklung und Integration» am HWWA tätig.

Prof. Dr. Mathias Hoffmann, geboren 1972, wurde zum ordentlichen Professor für International Trade and Finance ernannt. Nach Studien an der WHU Koblenz und an der «Brandeis University», Boston, erwarb er an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn das Vordiplom in Mathematik und 1995 den Abschluss als Diplom-Volkswirt. Anschliessend absolvierte Prof. Hoffmann ein Promotionsstudium in Volkswirtschaftslehre am Europäischen Hochschulinstitut Florenz, wo er 1999 auch promoviert wurde. Dazwischen war er als «Visiting Scholar» an der «Haas School of Business» und am «Department of Economics» an der «University of California at Berkeley» tätig. Ab 1999 arbeitete er als «Lecturer» am «Department of Economics» der «University of Southampton». Seit 2002 ist Prof. Hoffmann als C3-Professor für «Applied Economics» an der Universität Dortmund tätig.

Prof. Dr. Martin Killias, geboren 1948, wurde zum ordentlichen Professor für Straf- und Strafprozessrecht unter Einschluss von Kriminologie und internationalem Strafrecht ernannt. Nach dem Erwerb des Lizentiats in Rechtswissenschaften an der Universität Zürich absolvierte er ein Studium in Soziologie, das er 1979 abschloss. Im gleichen Jahr wurde Prof. Killias an der Universität Zürich zum Dr. iur. promoviert. 1980 erlangte er das Anwaltspatent. Im darauf folgenden Jahr weilte er in New York, wo er an der «School of Crime» der «State University of New York at Albany» als «Post-doctoral fellow» arbeitete. Anschliessend wechselte Prof. Killias an die Universität Lausanne. Dort war er zunächst von 1982 bis 1986 als Assistenzprofessor für Kriminologie und Strafrecht an der «Ecole des sciences criminelles» (ESC) tätig. Seit 1986 wirkt er an der ESC als ordentlicher Professor für Kriminologie und Strafrecht und ist Direktor des «Institut de Criminologie et de Droit Pénal (ICDP)». Seit 1984 ist Prof. Dr. Martin Killias Nebenamtlicher Richter am Bundesgericht und seit 1996 Lehrbeauftragter für das Fach Kriminologie an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich.

Prof. Dr. Max W. Schmidt, geboren 1964, wurde zum ordentlichen Professor für Kristalline Geologie (Doppelprofessur mit der ETH) ernannt. Nach dem Geologiestudium an der Universität Kiel und an der ETH war er von 1988 bis 1992 Assistent am Institut für Mineralogie und Petrographie der ETH. 1992 wurde er promoviert. In den folgenden zwei Jahren war Prof. Schmidt zunächst über eine «Postdoc-Scholarship» des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) in Clermont-Ferrand und danach als «Research Fellow» mit «tenure track» am Bayerischen Geoinstitut in Bayreuth tätig. Ab 1996 war Prof. Schmidt «Chargé de recherche le classe» (Research Fellow) am CNRS, Clermont-Ferrand, wo er sich 1999 auch habilitierte. Seit August 2001 wirkt Prof. Schmidt als Assistenzprofessor mit «tenure track» für Kristalline Geologie an der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Zürich (Doppelprofessor mit der ETH).

Prof. Dr. med. Bruno Imthurn, geboren 1955, wurde zum ausserordentlichen Professor für Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin ernannt. Mit der Ernennung ist die Übernahme der Leitung der Klinik für Endokrinologie des USZ verbunden. Prof. Imthurn studierte von 1974 bis 1981 an der Universität Zürich Medizin. Anschliessend war er an verschiedenen Spitälern als Assistenzarzt, später dann auch als Oberarzt tätig. 1986 wurde er an der Universität Zürich promoviert, zwei Jahre später erlangte er den Facharzt FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe. Es folgten Studienaufenthalte an der Universitätsklinik Modena, der Universitätsfrauenklinik Bonn, am «Microsurgical Research Institute», San Francisco und an der Gynäkologischen Universitätsklinik der flämischen Universität Brüssel. Ab 1989 war Prof. Imthurn an der Endokrinologischen Klinik des USZ als Oberarzt tätig. Nach seiner Habilitation an der Universität Zürich wurde er 1998 Leitender Arzt der Klinik für Endokrinologie am USZ. 2001 erlangte er den Facharzt FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Schwerpunkt Reproduktionsmedizin. Sei 2004 ist Prof. Imthurn Klinikdirektor a.i der Klinik für Endokrinologie am USZ sowie Titularprofessor an der Universität Zürich.

Prof. Dr. med. Gregor Zünd, geboren 1959, wurde zum ausserordentlichen Professor ad personam für Chirurgie ernannt. Er studierte an der Universität Bern Medizin und wurde 1987 am dortigen Virologischen Institut zum Dr. med. promoviert. Anschliessend war er mehrere Jahre an verschiedenen Spitälern als Assistenzarzt tätig, so auch am USZ und zwar an den Kliniken für Unfallchirurgie, Viszeral- und Transplantationschirurgie und für Herz- und Gefässchirurgie. Von 1994 bis 1995 absolvierte Prof. Zünd einen Forschungsaufenthalt in «Cardio-vascular Research» am «Childrens Hospital and Brigham and Women's Hospital» der «Harvard Medical School», Boston. 1996 kehrte er an das USZ zurück, wo er zunächst als Assistenzarzt und dann als Oberarzt tätig war. 1997 wurde er an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich im Bereich der Herz- und Gefässchirurgie habilitiert. Seit 2001 ist Prof. Zünd Leiter der Abteilung Chirurgische Forschung am Departement Chirurgie und seit 2005 Direktor des Zentrums für Klinische Forschung am USZ. 2004 wurde er zudem zum Titularprofessor der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich befördert.

Die Prof. Imthurn, Schmidt und Zünd treten ihr Amt an der Universität Zürich am 1. Juni, die Prof. Groddeck, Hoffmann, Killias und Michaelowa am 1. September 2006 an.

Weitere Ernennung

Dr. Michael Kosfeld, geboren 1969, per 1. Juni 2006 zum Assistenzprofessor für Behavioral Economics. Prof. Kosfeld studierte an der Universität Bonn Mathematik und ist seit 2001 als Oberassistent am Institut für Empirische Wirtschaftsforschung (IEW) der Universität Zürich tätig.

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