09.02.2022 Quiz

Einhorn, Drache & Co

Fabelwesen geistern schon seit Urzeiten durch die menschlichen Köpfe. Sie bevölkern unsere Geschichten und beleben unsere Fantasie – bis heute. UZH-Zoologe Heinz-Ulrich Reyer hat diesen fabelhaften Geschöpfen nun ein Buch gewidmet. Doch wie steht es um Ihr eigenes Fabelwesen-Wissen? Testen Sie es und gewinnen Sie ein Exemplar von Reyers Buch «Rendezvous der Fabelwesen»!

Roger Nickl / Heinz Ulrich Reyer

Auschnitt aus dem Buchcover — Das Einhorn fasziniert die Menschheit seit Jahrtausenden.

Von der Antike bis in die Neuzeit berichteten Reisende von Drachen, Einhörnern und Basilisken, die angeblich in fernen Ländern lebten. Berichte von Menschen, die Werwölfe, Nessie oder Big Foot gesehen haben wollen, gibt es heute noch immer wieder. Verewigt werden und wurden Einhorn, Drache & Co in unzähligen Bildern, Filmen, Skulpturen und Erzählungen.

In seinem neuen Buch «Rendezvous der Fabelwesen» beleuchtet UZH-Zoologe Heinz-Ulrich Reyer, was hinter diesen fantastischen Geschöpfen steckt und wirft einen biologischen Blick auf die Kulturgeschichte der Fabelwesen. Und der Autor hat gemeinsam mit der UZH-News-Redaktion ein Online-Quiz zusammengestellt, in dem Sie Ihr Wissen zu Einhorn, Drachen & Co testen können. Machen Sie mit und gewinnen Sie ein Exemplar von Reyers Buch «Rendezvous der Fabelwesen»!

Frage 1

Da man vom Einhorn sagte, es könne nur von einer reinen Jungfrau gefangen werden, galt es im Mittelalter als Symbol für Keuschheit und unbefleckte Empfängnis. Das hat sich auch in Gemälden wie diesem Fresco des italienischen Malers Domenichino (1581-1641) niedergeschlagen, auf dem ein Einhorn im Schoss einer Jungfrau dargestellt ist. Aber Mitte des 16. Jahrhunderts, auf dem Konzil von Trient, verbot die katholische Kirche solche Darstellungen. Warum?

a) Man hatte erkannt, dass es das Einhorn in Wirklichkeit gar nicht gibt.

b) Man sah in dem phallusähnlichen Horn einen sexuellen Bezug.

Frage 2

Mit seiner Enzyklopädie Historia animalium (deutsch: Allgemeines Thierbuch) gilt der Zürcher Universalgelehrte Conrad Gessner (1516-1565) als Begründer der modernen Zoologie. Unter den mehr als 1000 in Wort und Bild dargestellten Lebewesen finden sich auch der Meerteufel und die Siebenköpfige Hydra. Aber nur die Existenz einer dieser beiden Kreaturen hielt Gessner für möglich. Welche?

a) Meerteufel

b) Siebenköpfige Hydra

Frage 3

Es gibt zwei Gruppen von Lebewesen, die sich von Wirbeltierblut ernähren: die real existierenden Vampirfledermäuse und die mythischen Vampire, zu denen der Untote Dracula gehört. Wer verdankt wem seinen Namen?

a) Die Untoten den blutsaugenden Vampirfledermäusen

b) Die Vampirfledermäuse den angeblich blutsaugenden Untoten

Frage 4

Der Basilisk ist ein Fabelwesen mit dem Körper eines Hahnes, einem schlangenähnlichen Schwanz und – je nach Darstellung – mit 2 bis 10 Beinen und gelegentlich auch einem Menschenkopf. Er soll zwar recht klein sein, galt aber im 15./16. Jahrhundert wegen seines giftigen Atems als so gefährlich, dass eine damals sich ausbreitende tödliche Krankheit als «Basiliskenkrankheit» bezeichnet wurde. Welche?

a) Die Pest

b) Die Syphilis

Frage 5

Eines der beiden abgebildeten Tiere existiert tatsächlich, eines ist erfunden. Welches?

a) Gemeiner Flugdrache (Draco volans)

b) Kleiner Hongisauger (Melexsorbius parvus)

Frage 6

Im alten Ägypten wurden viele Gottheiten mit dem Körper eines Menschen und dem Kopf eines Tieres dargestellt, z. B. mit Falken- oder Schakalkopf. Welche der beiden Gestalten stellt Horus, den mächtigsten Gott der Ägypter, dar?

a) Figur links

b) Figur rechts

Frage 7

Manche Reisende der Antike und des Mittelalters berichteten über «Wundervölker», das heisst menschliche Gestalten mit seltsamen Körpermerkmalen wie nach hinten gerichteten Füssen, bis zum Boden hängenden Ohren, einem Gesicht auf der Brust oder nur einem Bein mit einem Fuss so gross, dass er als Sonnenschirm dienen konnte. Wie heissen letztere?

a) Skiapoden

b) Ombrelaten

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Welches die richtigen Antworten sind, und wer gewonnen hat, erfahren Sie am Donnerstag, 17. Februar hier auf UZH News im Interview mit Hans-Ulrich Treyer.

Bildnachweise

akg images (Frage 1, 5), akg/Science Photo Library (Frage 2), spiegel.de (Frage 3)
wikimedia (Fragen 4, 5, 6), Museum Winterthur (Frage 7)

Roger Nickl / Heinz Ulrich Reyer

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