Universitäre Lehrförderung – Teil 6: Internationale Lehre
Berührungspunkt Bergregion
Wie gehen Bergregionen mit Abwanderung und Klimawandel um? Ein kollaboratives Seminar der UZH mit der Tbilisi State University diskutiert die gemeinsamen Herausforderungen der Alpen- und der Kaukasus-Region. Dabei unterstützt eine kurseigene App den schweizerisch-georgischen Austausch.
Herzinfarkte, Science-Fiction und Lehren aus dem ökologischen Landbau
Drei UZH-Nachwuchswissenschaftler:innen erhalten für ihre originellen Arbeiten den FAN Award: Florian Wenzl für seine Forschung zur personalisierten Herzinfarkt-Behandlung, Jessica Imbach für ihre Untersuchung von chinesischer Science-Fiction und Emilio Dal Re für das Aufzeigen unbeabsichtigter Folgen des ökologischen Landbaus.
Entwicklungs- und Lernstörungen sind häufig folgenschwer, die Ursachen oft unklar. An der «BrainFair» gaben Mitglieder des Universitären Forschungsschwerpunktes «Plastische Hirnnetzwerke für Entwicklung und Lernen» Einblicke in die aktuelle Forschungslage.
Universitäre Lehrförderung – Teil 4: Individualisierte Lehre
Vom Mikroskopiersaal ins Wohnzimmer
Mit der Applikation «MyMi.mobile 2.0» können Medizinstudierende über Rechner oder Smartphone Gewebeproben der Pathologie mikroskopieren, um die Zusammenhänge zwischen Zellstruktur und Organstörungen zu verstehen.
Im Tumor-Profiler-Projekt werden Tumoren in noch nie dagewesener Detailtreue analysiert. Das ist ein wichtiger Schritt hin zu einer personalisierten Krebstherapie.
Und es gibt bereits erste Erfolge: In einer Studie konnte bei rund einem Drittel der Patientinnen und Patienten mit Hautkrebs der Tumor zum Schrumpfen gebracht werden.
Synergien zwischen Sozialwissenschaft, Medizin und Informatik stärken
Mit ihrem Förderinstrument TRANSFORM will die UZH neue Wegmarken innerhalb ihrer Forschungslandschaft setzen. Das UZH Population Research Center sowie der Operating Room-X, ein chirurgisches Forschungs- und Lehrzentrum an der Universitätsklinik Balgrist, erhalten in den kommenden Jahren eine Anschubfinanzierung von insgesamt drei Millionen Franken.
Unlösbare Aufgaben mit Zahlen: Wer eine Rechenstörung oder Dyskalkulie hat, für den ist Rechnen eine Qual. Frühzeitig diagnostiziert, lässt sich die Schwäche dank Trainingsprogrammen mildern. Die Rechen- sowie Leseschwächen sind ein Thema an der «BrainFair 2023, die sich dem Lernen von Mensch und Maschine widmet.
Das Forschungszentrum «The LOOP Zurich» schafft eine zentrale Plattform für den Austausch von Gesundheitsdaten zwischen UZH, ETH Zürich und den vier universitären Spitälern. Damit Daten rasch und unkompliziert zugunsten der Patientinnen und Patienten genutzt werden können.
Die UZH fördert die Gendermedizin mit einem neuen Lehrstuhl. Die Berufungsverhandlungen laufen, der Lehrstuhl soll bis spätestens Anfang 2024 besetzt werden. Warum Gendermedizin wichtig ist, und wie die UZH sie auch in der Lehre verankern will, war Thema einer Informationsveranstaltung im Uniturm.
Sieben Forscherinnen und Forscher der Universität und des Universitätsspitals Zürich werden heute Donnerstag mit dem Pfizer Forschungspreis 2023 ausgezeichnet. Die drei ausgezeichneten Arbeiten verbessern das Verständnis von Sars-CoV-2 und der Multiplen Sklerose und eröffnen neue Wege beim Genome Editing.
Mit dem neuen Postdoc Team Award zeichnet die UZH zwei Teams aus, die interdisziplinär forschen. Beide Gruppen arbeiten an innovativen Ansätzen im Bereich der Gesundheitsforschung, wie etwa dem Zusammenhang von Pupillengrösse und Stress-Resilienz oder inwiefern Social-Media-Tweets Hinweise über die psychische Gesundheit der Bevölkerung geben können.
Es gibt in der Schweiz unterdessen 186 Diamond-Open-Access-Zeitschriften, in denen Forschungsartikel kostenfrei publiziert und gelesen werden können. Dies zeigt die erstmals durchgeführte PLATO-Studie, die auch die teils schwierigen Arbeits- und Publikationsbedingungen beleuchtet.
Unternehmerische Meilensteine in den Life Sciences
Neue Perspektiven im Kampf gegen Krebs ermöglichen, Raumstationen als Fabriken für lebenserhaltende Produkte nutzen und die Entwicklung neuartiger Medikamente beschleunigen: Mit diesen Geschäftsideen wagten 2022 drei neue Spin-offs der UZH den Schritt von der Forschung in die Praxis.
Die Entwicklungen in der digitalen Medizin sind rasant. Datengestützte Systeme unterstützen die medizinischen Fachleute je länger je mehr. Am Horizont zeichnen sich Chatbots und digitale Coaches oder gar digitale Zwillinge des Patienten ab. Die UZH widmet sich mit der DSI (Digital Society Initiative) dieser Transformation.