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Kinderbetreuung im Hochschulraum Zürich

Bauen, Basteln und Erforschen

Die Stiftung kihz unterstützt Angehörige der UZH und der ETH Zürich bei der Betreuung und Bildung ihrer Kinder. In diesem Jahr feierte die Stiftung ihr 20-jähriges Bestehen – unter anderem mit kreativen Jubiläumsprojekten in den sieben Kindertagesstätten.
Alice Werner

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Happy Birthday! Die Stiftung kihz feierte in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag.

Frau Sigrist-Balsiger, die Stiftung kihz hat in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Auf was haben Sie angestossen?
Darauf, dass die Stiftung im Hochschulraum Zürich mittlerweile sieben qualitativ hochstehende Einrichtungen mit 210 Ganztagesplätzen führt. Damit stehen Betreuungsplätze für etwa 400 Kinder zur Verfügung, je nach Betreuungspensum. Wir freuen uns ausserdem, dass neben den Kindertagesstätten auch die anderen Dienstleistungen der kihz für Hochschulangehörige mit Kindern so gut etabliert sind. Im kihz flex, der bedarfsorientierten Kurzzeitbetreuung, sind 205 Kinder angemeldet und können nach Bedarf in einer Kitagruppe betreut werden. Zudem bietet die Stiftung während 8 Wochen 16 Ferienbetreuungsangebote für Kinder zwischen 4 und 10 Jahren an. An den spannenden Themenwochen können jährlich bis zu 500 Kinder teilnehmen. Des Weiteren organisieren wir Kinderbetreuung an Hochschulveranstaltungen sowie einen Nanny-Pool für Einsätze zuhause. Dass die Stiftung die familienergänzende Betreuung in den vergangenen 20 Jahren ausbauen und nachhaltig sichern konnte, war nur dank des grossen Engagements unserer Mitarbeitenden möglich. Auch auf ihren täglichen wertvollen Einsatz haben wir im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten angestossen.  

Nicht nur die Hochschulen, auch die Stadt Zürich konnte das familienergänzende Betreuungsangebot in den letzten Jahren massiv ausbauen…
Das stimmt; es existieren heute deutlich mehr externe Kinderbetreuungsmöglichkeiten als noch vor fünf oder zehn Jahren. Das hat den betriebswirtschaftlichen Druck auf die einzelne Einrichtung verstärkt, worunter die Qualität der Betreuung leiden kann. Daher bin ich sehr froh, dass wir unseren Kindern dank sehr guter Rahmenbedingungen weiterhin die bestmögliche Betreuung, Bildung und Erziehung ermöglichen können. Das hohe Qualitätsniveau unserer pädagogischen Praxis sowie unsere Professionalität sind die wichtigsten Säulen der Stiftung und eine wahre Herzensangelegenheit von mir und meinem ganzen Team.

Wie äussert sich der hohe Qualitätsanspruch im Krippenalltag?
Im Zentrum der pädagogischen Arbeit steht die Förderung und Begleitung der Kinder. Der betreuerische und erzieherische Beitrag der Stiftung ist es, die Kinder in ihren individuellen Bildungs- und Entwicklungsprozessen innerhalb einer Gemeinschaft zu begleiten. Unsere Mitarbeitenden sind das Herzstück unserer qualitativ guten und liebevollen Betreuung, Bildung und Erziehung. Aus diesem Grund legen wir grossen Wert auf eine vertrauensvolle und wertschätze Organisationskultur, die auf Verbindlichkeit, Empathie und Lösungsorientierung aufbaut und einen konstruktiven, positiven Umgang miteinander ermöglicht. Ein internes Weiterbildungsprogramm sowie externe Weiterbildungsmöglichkeiten bieten unseren Mitarbeitenden auf allen Stufen zudem die Möglichkeit für den persönlichen Erfahrungsaustausch und fördert die Entwicklung einer gemeinsamen pädagogischen Haltung. Durch fachliche Handlungskompetenz und Reflexion der Fachpersonen wird die emotionale, soziale, kognitive, physische und psychische Entwicklung der Kinder auf ihrem Weg zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten unterstützt.

Sie haben die Geschäftsführung der Stiftung kihz erst vor einigen Monaten übernommen. Welche Erfahrung bringen Sie mit?
Ich war über zehn Jahre in leitender Position für bis zu 14 Kindertagesstätten in verschiedenen grossen Trägerschaften verantwortlich. Somit bin ich bestens vertraut mit der Thematik der familienergänzenden Kinderbetreuung und der Frühförderung in der Schweiz.
Mein Studium an der Pädagogischen Hochschule und mein Master of Advanced Studies in Betriebswirtschaft für Non-Profit-Organisationen ermöglicht mir zudem eine ideale Kombination meines pädagogischen und betriebswirtschaftlichen Know-hows für meine Funktion. Da ich längere Zeit in den USA gelebt habe, bin ich mit verschiedenen Kulturen vertraut, was in Bezug auf unsere internationale Elternschaft sehr hilfreich ist. Ich erlebe die Multikulturalität als grossen Erfahrungsschatz, von dem wir alle profitieren können.

Mit welchen Aktivitäten hat die Stiftung ihr Jubiläum gefeiert?
Uns war wichtig, dass alle etwas vom Jubiläum haben, die Kinder und ihre Eltern ebenso wie unsere Mitarbeitenden, die Stiftungsrätinnen und Stiftungsräte sowie unser Netzwerk. Für die Mitarbeitenden haben wir ein stimmungsvolles Sommerfest organisiert. Zudem hat der Stiftungsrat Ende September zu einem festlichen Jubiläumsanlass in das Dozentenfoyer der ETH Zürich eingeladen. Darüber hinaus haben unsere sieben Kindertagesstätten dank eines grosszügigen, vom Stiftungsrat gesprochenen Betrags, sogenannte Jubiläumsprojekte durchgeführt. Die Projektarbeiten entstanden aus den Bedürfnissen und Interessen der Kinder und sollten darauf ausgerichtet sein, dass sie gemeinsam mit ihren Betreuerinnen und Betreuern etwas Besonderes erleben, erforschen und erlernen. Am Ende durften die Kinder ihre Ergebnisse und Erfahrungen ihren Eltern im Rahmen einer Ausstellung oder einer gemeinsamen Feier präsentieren.