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Science Lab UZH

Interaktiv im Heimlabor

Mit seinen Workshops animiert das Science Lab UZH Jugendliche zu einem Studium der Naturwissenschaften und bildet Lehrerinnen und Lehrer fort. Jetzt sind aufgrund der Corona-Pandemie die Räumlichkeiten geschlossen. Das ist jedoch kein Grund für das Science-Lab-Team, die Hände in den Schoss zu legen. Sie bieten neu digitale Workshops an.
Marita Fuchs
Interaktiver Online-Workshop: Der Kursleiter erklärt via Webseminar wie es geht, die Kinder können von zuhause am Workshop teilnehmen.

 

Praktisch alle Lehrangebote für Jugendliche am Science Lab UZH richten zwar den Fokus auf die Naturwissenschaften, aber sie verstehen sich als interdisziplinär. Eine harte Grenze zu Geisteswissenschaften gibt es nicht. So geht es thematisch etwa um die Energieversorgung von morgen oder um die Frage, was die Naturwissenschaften zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft beitragen können.

Beim Workshop zu Licht und Farbe sprechen die Dozierenden mit den Jugendlichen auch über Farben in der Kunst oder in der Psychologie. Die interdisziplinären Kurse haben jedoch immer einen fachlichen Schwerpunkt in Physik, Chemie, Mathematik, Biologie oder Geografie. Dabei widerspiegeln sie auch die aktuelle Forschung – alle Mitarbeitenden am Science Lab UZH, wie etwa der Geograf Reik Leiterer, forschen selber an der UZH.

«In irgendeiner Form betrifft SARS-CoV-2 alle», sagt Leiterer. Er ist Ko-Leiter des Science Lab und für Kurskonzeption & Outreach zuständig. «Und jeder kann etwas dazu beitragen, die Situation zu verbessern.» Gesagt, getan. Das Team vom Science Lab hat kurzerhand zwanzig Workshops aus der Angebotspalette auf Distance Education angepasst und sie Schulen und interessierten Jugendlichen zur Verfügung gestellt.

Küchentaugliche Experimente

«Leider war dies nicht bei allen Workshops umzusetzen, da man viele Experimente nicht 1:1 digital übernehmen kann», sagt Leiterer. Und doch, selbst in den Workshops zu Themen aus der Chemie ist es möglich, Versuche zum Beispiel über Säuren und Basen zuhause zu machen.

Zuvor trifft man sich zu festgelegter Zeit zur Web-Conference. Reik Leiterer lädt die Schülerinnen und Schüler ein, sich einzuloggen, und los geht es. Nun können die Jugendlichen experimentieren, natürlich unter digitaler Anleitung. «Back- und Waschpulver sowie Essigsäure gibt es ja in jedem Haushalt – dann braucht man nur noch einen Rotkohl, und der Versuch mit einer farbigen Überraschung kann beginn», erklärt Leiterer. Am Ende des Workshops erstellen die Schüler und Schülerinnen zusammen ein digitales Poster, auf dem zum Beispiel das Prinzip hinter der Versauerung der Meere dargestellt ist.

Die Jugendlichen können am Bildschirm den Ausführungen der Workshop-Verantwortlichen folgen und sich selbst aktiv in den Unterricht einbringen. Auf einem sogenannten Whiteboard können sie via Computer gemeinsam an einer Formel arbeiten oder gemeinsam etwas entwerfen – zum Beispiel ein Poster. Das ist lustig und kreativ. 

Das Science Lab UZH bietet Workshops neu auch im E-Learning Format an (primär via Videokonferenz). Um die Schulen zu entlasten, wird dieses Angebot dank der Unterstützung durch die Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Zürich bis Ostern kostenfrei angeboten. Bei Interesse oder offenen Fragen können das Team des Science Lab jederzeit über Mail erreichen.

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