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Vorschau

Was ist los im Darwin-Jahr?

2009 ist dem Evolutionstheoretiker und Naturforscher Charles Darwin gewidmet. Die Universität Zürich hat dazu zahlreiche Veranstaltungen organisiert. Die Übersicht.
Brigitte Blöchlinger
Die wichtigsten Beobachtungen zu seiner Theorie der natürlichen Selektion sammelte Darwin auf seiner Reise als Naturforscher an Bord der H.M.S. Beagle.

Charles Darwin, der Begründer der Evolutionstheorie, hätte am 12. Februar dieses Jahres seinen 200. Geburtstag feiern können. Auch sein Hauptwerk, «Über die Entstehung der Arten» (1859) feiert 2009 ein Jubiläum, es wurde vor 150 Jahren erstmals veröffentlicht.

Da Darwins Evolutionstheorie für die Wissenschaft nach wie vor bedeutsam ist, feiert die Universität Zürich zusammen mit anderen Organisationen das ganze 2009 lang den berühmten Forscher aus England. In dieser Vorschau finden nur die Veranstaltungen der UZH Erwähnung.

Kurzvorträge im Botanischen Garten

Als Start der zahlreichen UZH-Veranstaltungen zu Darwin finden ab dem 17. Februar dreimal über Mittag, von 12:30 bis 13 Uhr, Kurzvorträge im Botanischen Garten statt. Es geht dabei um «Darwins Reise um die Erde», «Darwin und Wallace – zwei ungleiche 'Brüder'» und «Darwins Arbeiten zur Bestäubungsbiologie».

Freitagsseminar «Evolution»

Ebenfalls im Frühjahrsemester kann man ab dem 20. Februar auf dem Irchel die sogenannten Freitagsseminarien zum Thema «Evolution» besuchen. Das Thema wird nicht nur biologistisch abgehandelt, auch die Sprache und das Sozialverhalten werden unter dem Gesichtspunkt der Evolution beleuchtet: am 27. Februar 2009 mit «The evolution of language» von Prof. Tecumseh Fitch, dessen Vortrag die UZH-Forscherin Marta Manser moderieren wird, und am 20. März mit «The evolution and genetics of social behaviour» von Prof. Laurent Keller.

Kinderprogramm im Zoologischen Museum

Darwin im Alter von 51, als sein Hauptwerk «Über die Entstehung der Arten» erschien.

«Beobachten und Sammeln – Forschen wie Charles Darwin» heisst das Kinderprogramm vom 10. März bis 16. August im Zoologischen Museum. Ausgerüstet mit einem Forschungsbüchlein, können Kinder Bänderschnecken in der Natur sammeln, Pfeilgiftfrösche im Zoo beobachten und Schädel erforschen im Zoologischen Museum.

«Weg der Evolution» in der Innenstadt

Ab dem 2. Mai findet die Ausstellung «Der Weg der Evolution» in der Innenstadt von Zürich statt. Schautafeln zum Thema Evolution werden für mehrere Wochen an einem noch zu bestimmenden Ort aufgestellt. Damit sollen Passanten – einschliesslich Touristen – anschaulich über die Evolution informiert werden.

Fachsymposium «Darwin in Science and Society»

Das Fachsymposium «Darwin in Science and Society» (4. und 5. September) legt den Schwerpunkt auf die Person Darwins, die geschichtliche Entwicklung des Evolutionsgedankens sowie dessen Einfluss auf die Sozialwissenschaften und die Erkenntnistheorie. Es wird durch die Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) und die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) organisiert.

Ringvorlesung zu «Evolution»

Auch die Ringvorlesung im Herbstsemester 2009 (ab 17. September, jeweils donnerstags um 18:15 Uhr) steht ganz im Zeichen der «Evolution». Die interessierte Öffentlichkeit und Studierende aller Fachrichtungen können aus dreizehn Vorträgen zum Thema Evolution auswählen. Die meisten Rednerinnen und Redner forschen und lehren an der Universität oder ETH Zürich, so dass die Veranstaltung auch einen Überblick über die Evolutionsforschung am Wissenschaftsstandort Zürich bietet.

Prof. Homayoun Bagheri von der UZH wird beispielsweise «über den Ursprung des Lebens» referieren. Prof. Carel Schaik nimmt sich «der Evolution des Menschen und seiner Kultur an». Erwähnenswert auch der Vortrag des früheren Rektors der UZH, Prof. Hans Weder über «Die Fitness und die Religion», Weder wird einen theologischen Blick auf Darwins Evolutionstheorie werfen.

Latsis-Symposium

Zum krönenden Abschluss des Darwin-Jahrs veranstalten die Universität und die ETH Zürich im November (23./24. November) gemeinsam ein zweitägiges wissenschaftliches Symposium. Hochkarätige Rednerinnen und Redner – unter ihnen die Nobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard und Craig Venter, der den genetischen Code des Menschen entschlüsselte – beleuchten die Bedeutung der Evolutionstheorie Darwins aus heutiger Sicht.

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