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Apéro der internationalen Studierenden

Willkommene Gäste

Die Universität Zürich zieht immer mehr Studierende aus dem Ausland an. Am Mittwochabend begrüsste Rektor Andreas Fischer die neu eingeschriebenen internationalen Studierenden mit einem Apéro.
Theo von Däniken

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Von A wie Afghanistan bis W wie Weissrussland reichen die Länder, die am Apéro der ausländischen Studierenden vertreten sind. Rund 200 Studierende aus 44 Ländern haben sich im Lichthof versammelt, um Kontakte untereinander zu knüpfen oder aufzufrischen. Unter ihnen sind auch ein paar Schweizer Mobilitätsstudierende, die von anderen Universitäten der Schweiz in Zürich ein oder mehrere Austauschsemester absolvieren.

«Wir Schweizer sind vielleicht ein bisschen scheu, aber wir beissen nicht»: Rektor Andreas Fischer ermutigt die ausländischen Studierenden, möglichst viele Schweizerinnen und Schweizern kennen zu lernen.

Die Universität Zürich ist für ausländische Studierende attraktiv. Rund 15 Prozent der Studierenden stammen aus dem Ausland, wie Rektor Andreas Fischer in seiner Begrüssung sagte. Gar doppelt so hoch ist der Ausländeranteil unter den Doktorierenden. Das zeigt, dass die Universität Zürich eine international kompetitive Universität ist, wie Fischer betonte – und mit Rankings eindrücklich unterlegte.

Rund 200 Studierende aus 44 Ländern nutzten die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen.

Attraktivität steigt

Die Attraktivität nimmt weiter zu, denn jedes Jahr steigt die Zahl der ausländischen Studierenden, die sich neu einschreiben, sei es für ein reguläres Studium, sei es im Rahmen eines Austauschprogrammes. Rund 900 waren es insgesamt in diesem Herbstsemester. Das Interesse ist noch viel grösser, denn längst nicht alle, die sich für ein Studium in Zürich bewarben, wurden auch zugelassen, wie Claudia Hiestand, Leiterin der Abteilung Studierende sagt. Über 2700 Bewerbungen trafen ein, rund 750 konnten für ein reguläres Studium berücksichtigt werden.

Während die Bologna-Reform bei den Austausch-Programmen im vergangenen Jahr zu einem sprunghaften Anstieg der Studierenden geführt hatte, ist bei den regulären Studierenden noch kein solcher Bologna-Effekt zu spüren. Hiestand rechnet aber damit, dass vor allem auf der Master-Stufe die Zahl der ausländischen Studierenden weiter zunehmen wird.

Die beiden Spanier Jon (l.) und Oriol (m.) fühlen sich offensichtlich wohl in Zürich.

Sprachenvielfalt

Der überwiegende Teil der ausländischen Studierenden kommt – wenig überraschend – aus Deutschland. So wird auch am Apéro viel deutsch gesprochen, aber nicht nur: zwischen Gläserklirren und Häppchen ist eine bunte Sprachenvielfalt auszumachen: spanisch, chinesisch, italienisch, französisch und natürlich englisch dringen ans Ohr. Yinuo aus Singapur etwa spielt für ihre chinesisch sprechenden Kolleginnen die Dolmetscherin. Sie hat in Singapur deutsch gelernt und will ihre Sprachkenntnisse jetzt an der Universität Zürich anwenden. Zürich hat die Biologie-Studentin gewählt, «weil die Universität Zürich in Biologie einen sehr guten Ruf hat».

Neben dem Studium verbessert Yinuo bei einer Schweizerin ihr Deutsch und bringt ihr im Gegenzug Chinesisch bei. Über sie hat sie schon zahlreiche andere Bekanntschaften gemacht und auch bereits die Umgebung von Zürich erkundet.

Die Biologiestudentin Yinuo aus Singapur hat Zürich wegen des guten Rufs in Biologie ausgewählt.

Nach dem Studium in Zürich bleiben

Jon und Loriol stammen aus Spanien und studieren nun in Zürich Wirtschaft. Er möchte nach dem Studium in der Schweiz bleiben und hier eine Stelle suchen, erklärt Jon. Mit ein Grund weshalb er sich für Zürich entschieden hat, weil er hier die Chancen auf eine gute Stelle höher einschätzt, als in Spanien. Oriol hat Zürich ausgewählt, weil auch Vorlesungen auf Englisch angeboten werden. Deutsch spricht er wenig, was den Kontakt mit den Schweizer Komilitoninnen und Komilitonen schwieriger macht. Trotzdem gefällt es ihm in Zürich. Vor allem begeistert ihn die Infrastruktur an der Universität Zürich: «Alle Vorlesungen werden aufgezeichnet und als Podcast angeboten. So kann ich sie mir zu Hause in Ruhe nochmals anhören.»

Zwar ist der Apéro ein Anlass, an dem die ausländischen Studierenden Kontakte untereinander knüpfen können. Doch, so der Wunsch von Rektor Fischer, sollten sie die Gelegenheit nutzen, so viele Schweizerinnen und Schweizer wie möglich kennen zu lernen. «Das ist auch für uns Schweizer wichtig», ist Fischer überzeugt. Den Studierenden macht er Mut, dabei nicht zu schnell aufzugeben: «Wir Schweizer sind vielleicht ein bisschen scheu, aber wir beissen nicht.»

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