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Ausstellung «Life Science Art»

Die Schönheit des Wissens

Was sich Forschenden unter dem Mikroskop oder mit bildgebenden Verfahren zeigt, ist nicht nur wissenschaftlich interessant, sondern oft auch von Eleganz und Schönheit. «Life Science Art» zeigt am 19. und 20. April im Hauptbahnhof Zürich Forschungsbilder, die unvergesslich bleiben sollen.
Adrian Ritter

Blütenknospen der Ackerschmalwand im Rasterelektronenmikroskop: Wissenschaft, Kunst oder beides?

«Wir wollten einmal etwas ganz anderes machen», erzählt Isabel Klusman von Life Science Zurich. Wie aber könnte den Besuchenden in der Halle des Hauptbahnhofes ein Überblick über die Life Sciences, also Wissenschaften wie Molekularbiologie, Immunologie und Pharmakologie, gegeben werden?

Die Ausstellungsmacher entschieden sich, das Publikum über das ästhetische Empfinden anzusprechen. 48 Bilder in Weltformat zeigen am kommenden Wochenende wissenschaftliche Aufnahmen, die unter anderem mit Mikroskopen, Elektronenmikroskopen oder Positronen-Emissions-Tomographen (PET) gemacht wurden.

Sie erlauben dem Besucher den Blick auf die Nervenfasern eines Hühnerembryos, auf die Photorezeptoren in der Netzhaut eines Fischauges, auf altersbedingte Eiweissablagerungen im Gehirn oder auf die Erdhummel beim Paarungsakt. «Es ist oft eine unerwartete Schönheit der Naturwissenschaften, die sich hier zeigt und Einblick in neue Welten ermöglicht», so Isabel Klusman.

«Wortspiel im Bild»: Mehrere Bilder von gefärbten Nervenzellen im Hippocampus (Hirnareal) einer Maus wurden zu einem Hippocampus (lat. Name des Seepferdchens) zusammengestellt.

«Wissenschaft ist Kunst»

Die Bilder, von Forschenden an Universität und ETH Zürich aufgenommen, entstanden nicht speziell für die Ausstellung, sondern im Rahmen der laufenden Forschung. «Wissenschaft ist Kunst», lautet denn auch der herausfordernde Gedankenanstoss, der die Ausstellung begleitet. Die Anbindung an die Wissenschaft geht nicht verloren, auch wenn die Bilder im Zentrum stehen. Wer die Hintergründe dazu erfahren will, dem stehen Bildlegenden zur Verfügung, die über das dargestellte Objekt und die Forschungsgruppe Auskunft geben.

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