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Studentisches Wohnen

Hotel Mama, Wohngemeinschaft oder eine eigene Bude? Die Studentische Wohngenossenschaft WOKO hat zu ihrem 50-jährigen Jubiläum eine Studie über die Wohnsituation von Studierenden in Zürich erstellen lassen.
Adrian Ritter

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Das Sozialforschungsbüro Landert, Farago & Partner befragte in Zusammenarbeit mit Stefan Wehrli von der Professur für Soziologie der ETH Zürich sämtliche Studierenden von ETH und Universität Zürich. Rund 8000 von ihnen haben den elektronischen Fragebogen zurückgeschickt.

Die meisten Studierenden gaben an, in einem Gemeinschaftshaushalt zu wohnen: bei den Eltern (28 Prozent), mit Freunden (27 Prozent) oder mit dem Partner oder der Partnerin (14 Prozent). Eine eigene Wohnung haben 12 Prozent der Befragten.

Knapp 70 Prozent der Studierenden bezahlen für die Miete zwischen 300 und 700 Franken, wobei die Befragten damit gar nicht so unzufrieden sind: nur 9 Prozent stimmen der Aussage uneingeschränkt zu, dies sei zu hoch.

In der Nähe wohnen

Trotzdem sind 20 Prozent der Studierenden dringend auf Wohnungssuche. Die Umzugsgründe sind einerseits privater Art, etwa eine Trennung vom Partner oder Probleme mit Nachbarn, im weiteren lange Pendelwege oder der Wunsch nach einer grösseren oder eigenen Wohnung. Bei den Erwartungen an den neuen Wohnort steht die Nähe zur Universität oder ETH Zürich im Vordergrund.

Dabei sollten sich die Kosten allerdings im Rahmen halten. Für insgesamt 57 Prozent der Befragten kommen mehr als 600 Franken Miete nicht in Frage, für 27 Prozent sind Kosten bis 900 Franken denkbar.

Der Traum von der eigenen Bleibe in Universitätsnähe scheitert für viele Studierende am Geldbeutel.

Campus gewünscht

Die Suche nach einer neuen Wohnung oder einem neuen Zimmer geschieht meist auf mehreren Wegen. Am häufigsten nutzen die Wohnungssuchenden das Internet, erkundigen sich im Bekanntenkreis oder über spezielle Anschlagbretter.

Der Ausbau elektronischer Suchmedien sollte seitens der Wohnraumvermittler weiter vorangetrieben werden, schreiben die Autoren der Studie in ihrem Fazit. Die Studierenden selber äusserten den Wunsch, die Hochschulen sollten selber mehr Wohnraum vermitteln oder zur Verfügung stellen. Beliebt scheint dabei die Idee eines Campus mit seiner Verbindung von Hochschule und Wohnort zu sein.

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