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Neue Diplome für Bachelor- und Master-Studiengänge

Absolventinnen und Absolventen von Bachelor- und Masterstudiengängen werden ab Herbst 2006 ihre Leistungen durch eine würdige Urkunde bestätigt erhalten. Das neue Diplom ist fälschungssicher und repräsentabel.
Marita Fuchs

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Zur Zeit werden an der Universität Zürich die Abschlüsse von Lizentiat und Diplom auf Bachelor und Master umgestellt. Die Universität Zürich hat im Rahmen dieser Umstellung auch die akademischen Diplome an die neuen Ausbildungsgänge angepasst. Wer ab Herbst 2006 einen Bachelor- oder Masterstudiengang abschliesst, erhält ein neu gestaltetes Abschlussdiplom.

Neuer Abschluss, neues Diplom: Bachelor- und Master-Studierende erhalten nach Abschluss des Studiums neu gestaltete Urkunden.

Bologna-Zug hat Fahrt aufgenommen

Markus Schaad, stellvertretender Leiter der Rekoratsdienste, hat in Zusammenarbeit mit den Informatikdiensten die neuen Diplome entwickelt. Dazu gehörte neben der Ausgestaltung des eigentlichen Diploms für den Bachelor und Master, auch die inhaltliche und formale Gestaltung der Academic Records (Liste der absolvierten Module inkl. erzielte Noten und Credit Points), der Diploma Supplements (Beschreibung des Studiengangs) und der Leistungsausweise. Die Leistungsausweise werden allen Studierenden am Ende jedes Semesters zugestellt. Das Diplom bildet zusammen mit dem Academic Record und dem Diploma Supplement die Abschlussdokumente.

Diese Unterlagen sind den europaweit anerkannten Standards verpflichtet und liefern einen genauen Beleg über die Studieninhalte und deren Ausrichtung sowie über die erreichten Credit Points. «Die Daten sind in der SAP-Datenbank gespeichert und können für die Diplome gezielt ausgelesen und übernommen werden. Damit verhindern wir redundante Erfassungen und auch Fehler», meint Schaad.

Massanfertigung

«Bisher haben die Fakultäten die Urkunden selbst gestaltet.» Die bunte Vielfalt verhinderte einen optisch einheitlichen Auftritt nach aussen, erinnert sich Schaad. «Wir wollten die Bologna-Dokumente aufeinander abstimmen, so dass man sofort erkennt, dass ein offizielles Dokument der Universität Zürich vorliegt.» Trotzdem kommt auch die neue Urkunde der Diversität der Universität entgegen: Während beispielsweise die Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät die Haupt- und Nebenfächer auf der Masterurkunde auflistet, erscheint bei den Theologen nur das Hauptfach. «Den unterschiedlichen Ansprüchen aller Fakultäten gerecht zu werden und trotzdem eine einheitliche Lösung zu finden, war die schwierigste Aufgabe», sagt Schaad.

Als Letztes werden das Universitätssiegel und der Fakultätsstempel aufgeprägt.

Keine Chance für Fälscher

Die neue Urkunde ist kein Leichtgewicht, das exquisite Papier vermittelt Solidität. Das Design entspricht dem einheitlichen Erscheinungsbild der Universität Zürich. Sicherheit gewährt ein bläulich schimmernder Streifen, der an Banknoten erinnert und tatsächlich in den gleichen Regenbogenfarben wie Geldscheine gedruckt wird. Wer mit der Lupe genauer hinsieht, erkennt auf dem Papier ein Muster aus dem sich wiederholenden Kürzel der Universität Zürich: UZH. «Dieses Muster kann nicht kopiert werden, und falls jemand versucht, es zu manipulieren, wird es zerstört», sagt Schaad.

Mit Siegel und Fakultätsstempel

Aus Sicherheitsgründen wurde in der Kanzlei eigens eine Stelle geschaffen, welche die neuen Diplome ausdruckt. Gitta Ebner betreut das neue Amt. «Unsere Urkunden sind unsere Visitenkarten», sagt sie und betont, dass sie für diese Arbeit wirklich aufs Tüpfchen genau schaut, dass alles korrekt ausschaut. Für den Inhalt seien aber weiterhin die Fakultäten zuständig. Gitta Ebner setzt den Dokumenten dann noch die «Krone» auf: Jedes neue Master- oder Bachelor-Diplom bekommt einen Prägedruck, und zwar das Siegel und den Fakultätsstempel. Eine kleine Reverenz des neuen Diploms an die Tradition.

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