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Die Unikrippe Pitschi ist eröffnet

Am Mittwochabend, 21.5., war es soweit: Die erste universitätseigene Kinderkrippe wurde eröffnet. Sie bietet Platz für sechs Säuglinge und elf grössere Kinder von Universitätsangehörigen.
Brigitte Blöchlinger

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Pitschi heisst die neue Krippe der Universität Zürich, wie das gleichnamige Kätzchen im Bilderbuch aus dem Jahr 1959 von Hans Fischer, erklärte die Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Maurer (Mitte mit Buch) am Eröffnungsapéro im oberen Stock an der Schönberggasse 4. Die neuen Kinderbetreuungsplätze sollen Universitätsangehörigen und insbesondere jungen Wissenschaftlerinnen die Verbindung von Familienleben und beruflicher Laufbahn erleichtern.

Als Besonderheit bietet die Unikrippe Pitschi Betreuungsplätze für Säuglinge ab drei Monaten an. Für die meisten anderen Krippen sind so kleine Babies zu personalintensiv. An der Unikrippe Pitschi kümmern sich eine ausgebildete Betreuerin und zwei Praktikantinnen um die sechs ganz Kleinen. Der obere Stock gehört den Säuglingen, im einen Zimmer wird die Welt entdeckt, im anderen geschlafen.

Im Erdgeschoss können sich die Grösseren (ab eineinhalb Jahre) vergnügen, spielen, kochen, herumbalgen oder lernen. Im Zaun gehalten werden die maximal elf Kinder von einer Gruppenleiterin und einer Praktikantin und bei Bedarf zusätzlich von einer Springerin.

Der Architekt Beat Zinsli (links) und die denkmalgeschützten Fenster.

Bis aus dem ehemaligen Kutscherhaus der angrenzenden Villa Belmont die Kinderkrippe Pitschi wurde, brauchte es einiges an Veränderungen. Vieles davon sieht man dem von Architekt Beat Zinsli sorgfältig gestalteten Umbau nicht an: Die Kanalisation musste erneuert, der Garten entwildert, die Statik des Hauses verbessert, eine Wärmedämmung im Dach und wegen der fehlenden Unterkellerung nach unten eingebaut werden. Die Denkmalpflege machte Auflagen geltend, so sollten zum Beispiel die Fenster im Esszimmer erhalten bleiben. Finanziert wurde der Umbau von Bund und Kanton. 470'000 Franken kostete er. EineSumme, die ohne den finanziellen Anschub des Bundesprogramms Chancengleichheit kaum zusammengekommen wäre.

Dass ein Bedürfnis nach einer Unikrippe besteht, zeigten die zahlreich erschienenen Gäste am Eröffnungsapéro. Noch waren das bis auf eine Ausnahme nur Erwachsene (Mitte mit rotem Gilet: die Kinderbetreuungsdelegierte der Universität Zürich und Ko-Geschäftsleiterin der Stiftung kihz - Kinderbetreuung im Hochschulraum Zürich, Julia Gerber Rüegg; rechts hinter ihr die Pitschi-Krippenleiterin Manuela Summermatter). Doch bald werden hier die Kinder den Ton angeben. Die Unikrippe Pitschi ist bereit.